Zwickau steckt Millionen in die Sanierung des Planitzer Marktes
Zwickau - Mit der Sanierung des Planitzer Marktes steht in Zwickau das erste Mammutprojekt des Jahres an. Der Stadtrat soll nächste Woche endgültig den Weg für den Baustart im März freimachen und einer Firma aus dem vogtländischen Rodewisch den Auftrag dafür erteilen.
Der Planitzer Markt als Stadtteilzentrum werde "komplett umgekrempelt" und zu einem "Erlebnisplatz", kündigte Baubürgermeisterin Silvia Queck-Hänel (35, parteilos) an.
Die Aufenthaltsfläche mit Spielplatz wird größer, die Zwickauer Straße soll dafür leicht verlegt werden.
Die Pyramide als Wahrzeichen bleibt dem Marktplatz an einem anderen Standort erhalten. Gesamtkosten: 5,5 Millionen Euro, davon schießt das Land etwa 2,5 Millionen Euro zu. Das Gesamtprojekt umfasst drei Abschnitte und soll planmäßig im Herbst 2026 fertig sein.
Ob das alte Schocken-Kaufhaus auch auf der Umbauliste steht, ist unwahrscheinlich. Derzeit gehört das 1911 erbaute Gebäude der Stadt, die es aber gern verkaufen würde. Es gebe einen Interessenten, sagte ein Rathaussprecher, ohne einen Zeitrahmen zu nennen. Dieser plane, das Objekt denkmalgerecht zu sanieren.
Pläne zur Umgestaltung des Planitzer Marktes gibt es bereits seit der Jahrtausendwende. 2020 und 2022 gab der Stadtrat dann mit zwei Beschlüssen grünes Licht für das Projekt.
Titelfoto: Ralph Kunz