Zwickau sorgt sich um Zukunft des VW-Werks

Zwickau - Die Angst vor einer Schließung des VW-Werks in Mosel beschäftigt inzwischen auch den Zwickauer Stadtrat. Die BSW-Fraktion will OB Constance Arndt (46, BfZ) beauftragen, mit der Konzernspitze in Verhandlungen über eine Erhaltung des Standortes zu gehen.

Der Zwickauer Stadtrat hat OB Constance Arndt (46, BfZ) noch nicht offiziell beauftragt, mit VW in Mosel über eine Standorterhaltung zu verhandeln.
Der Zwickauer Stadtrat hat OB Constance Arndt (46, BfZ) noch nicht offiziell beauftragt, mit VW in Mosel über eine Standorterhaltung zu verhandeln.  © Maik Börner

"Wir sind jetzt als gesamte Stadtgesellschaft gefordert", sagte Fraktions-Chef Bernd Rudolph (62). "Wir müssen in der Lage sein zu agieren, nicht nur zu reagieren."

Die OB verwies darauf, dass sie bereits in ständigem Kontakt mit VW stehe. Der Antrag wurde zunächst in den zuständigen Stadtrats-Ausschuss verwiesen.

Befürchtet wird, dass der derzeitigen Krise eines der drei VW-Werke in Sachsen zum Opfer fällt. Wahrscheinlicher scheint aber ein Stellenabbau, nachdem das Unternehmen jüngst die Beschäftigungsgarantie für die knapp 11.000 sächsischen Mitarbeiter gekündigt hatte.

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Im Gespräch ist, befristete Verträge nicht zu verlängern. VW Sachsen bestätigte das bislang nicht.

Nach Angaben der IG Metall protestierten am Donnerstag in Hannover etwa 3000 VW-Werker (darunter 250 aus Sachsen) gegen mögliche Werksschließungen oder Massenentlassungen.

Titelfoto: Maik Börner

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