Talent wird belohnt! Dieser Musikschüler darf auf neuer Mandoline spielen
Zwickau - Mandoloncello, Marimbaphon und Cembalo: Das Zwickauer Robert-Schumann-Konservatorium hat sich in diesem Schuljahr drei neue Instrumente angeschafft, von denen vielleicht noch nicht jeder gehört hat.
Obwohl die Musikschule momentan geschlossen ist, darf Janne Schneider (16) eines dieser Instrumente zu Hause ausprobieren.
Janne Schneider ist der erste Schüler, der mit dem neuen Mandoloncello üben kann. "Für mich ist das eine große Ehre. Das Mandoloncello ist ein sehr besonderes Instrument. Es ähnelt einer Mandoline, ist nur wesentlich größer und sehr viel tiefer gestimmt."
Künftig will Janne das Instrument im Zupforchester spielen. Für ihn ist das Lernen zu Hause kein Problem. Denn seine Mutter Annette (54) ist Mandolinen-Lehrerin am Konservatorium, kann ihm bei den Proben helfen.
Das musikalische Talent legte sie ihrem Sohn in die Wiege. Neben Mandoline spielt Jannes auch Klavier und singt in zwei Chören.
Beim Wettbewerb "Jugend musiziert" erhielt er bereits den dritten Bundespreis im Mandolinen-Solo und im Ensemble. "Ich bin stolz", sagt Annette Schneider.
Das Mandoloncello (4200 Euro) wurde ebenso wie das neue Cembalo (rund 16.000 Euro), dem Vorgänger des Klaviers, durch den Sächsischen Musikrat finanziert und steht dem Konservatorium als Dauerleihgabe zur Verfügung. 13.500 Euro für das Marimbaphon steuerten der Kulturraum Vogtland-Zwickau und der Förderverein der Schule jeweils zur Hälfte bei.
"Es ist ein Schlaginstrument mit Holzplatten, bei dem Röhren die Töne erzeugen. Das Besondere an dem neuen Marimbaphon ist, dass es über fünf Oktaven verfügt.
Damit können die Schüler mehr Originalliteratur einstudieren und sich besser auf das Musikstudium vorbereiten", erklärt Schulleiter Daniel Kaiser (46).
Titelfoto: Uwe Meinhold