Arbeitslos oder Stadtchefin: OB-Kandidatin hat schon mal ihren Job gekündigt

Zwickau - Am 7. Juni wählt Zwickau einen neuen Oberbürgermeister als Nachfolger von Pia Findeiß (64, SPD). Eine Kandidatin setzt dabei alles auf eine Karte: Constance Arndt (42) von den Bürgern für Zwickau (BfZ) hat sogar ihren Manager-Job gekündigt, „um mich mit voller Kraft auf den Wahlkampf zu konzentrieren“.

Für das OB-Amt setzt Constance Arndt (42, BfZ) alles auf eine Karte.
Für das OB-Amt setzt Constance Arndt (42, BfZ) alles auf eine Karte.  © Ralph Koehler/propictur

Für die agile Kauffrau, die sich auch im Förderverein Stadtmanagement engagiert, gibt es kein Zurück: „Ich habe meine Stelle als Geschäftsleiterin des Modehauses Wöhrl in Plauen zum 30. April gekündigt - ohne weiteres Gehalt und ohne Rückkehr-Option.

Nach der OB-Wahl am 7. Juni bin ich entweder Oberbürgermeisterin von Zwickau oder arbeitslos.“ Aussichtslos ist das Rennen für Constance Arndt nicht. Ihre BfZ zogen 2019 wieder mit 10,8 Prozent und fünf Sitzen in den Stadtrat ein. Und die Kandidatin hat viel vor.

Ihr großes Projekt heißt „100.000 Einwohner für Zwickau“. Die Ziele: Gewerbeflächen entwickeln, eine lebenswerte Stadt, aus der junge Leute nicht mehr abwandern, Akteure in Kultur, Sport und Vereinen stärken. „Außerdem brauchen wir wieder eine Straßenbahn zum Bahnhof und eine Förderung der Innenstadt-Tangente.“ 

Dafür will Constance Arndt „100 Prozent geben“ - ohne Job.

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