In diesem sächsischen Landkreis stehen nun auch Asylbewerber für ihre Bezahlkarte an

Zwickau/St. Egidien - Zahltag im Sozialamt Zwickauer Land!

Landrat Carsten Michaelis (51, CDU) wollte eine schnelle Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber.
Landrat Carsten Michaelis (51, CDU) wollte eine schnelle Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber.  © Raik Bartnik

Am heutigen Dienstag wurden die ersten Bezahlkarten an gut 120 Asylbewerber aus der Gemeinschaftsunterkunft in St. Egidien ausgegeben.

Landrat Carsten Michaelis (51, CDU) sagte vor Journalisten, die zunächst 1600 Karten würden bis zu einer wahrscheinlich bundeseinheitlichen Regelung im nächsten Jahr schrittweise verteilt.

Das System löst das bisherige Verrechnungsscheck-Modell ab, bei dem Flüchtlinge auf der Sparkasse Bargeld erhielten.

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"Monatlich buchen wir 460 Euro auf", erklärt Sozialamts-Chefin Steffi Eberhart (63). "Das Geld liegt auf einem Landkreis-Sammelkonto. 50 Euro im Monat können die Asylbewerber bar abheben, für Kinder sind es 10."

Zunächst erhalte jeder Haushalt eine Karte, deren Einsetzbarkeit beschränke sich auf Sachsen und angrenzende Kreise in Thüringen.

Anstehen im Zwickauer Verwaltungszentrum: Die ersten Flüchtlinge holen ihre Bezahlkarte ab.
Anstehen im Zwickauer Verwaltungszentrum: Die ersten Flüchtlinge holen ihre Bezahlkarte ab.  © Raik Bartnik

"Die Anhäufung von Vermögen ist ausgeschlossen", so Steffi Eberhart. "Wenn mehr als 200 Euro Guthaben auf der Debitcard sind, wird der Betrag zurückgebucht".

Titelfoto: Raik Bartnik

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