Wie süß! Diese Baby-Miezen suchen Pflegeeltern
Reinsdorf - 2021 ist das Jahr, in dem es Katzen regnet. Zumindest wenn es nach der Vielauer Tierheimleiterin Claudia Ruf (48) geht. Was niedlich klingt, ist eigentlich eine Tragödie, da viele Katzenbabys aufgepäppelt werden müssen - unmöglich, bei der Flut an Tieren. Pflegeeltern sollen nun die Rettung in der Not sein.
"Es ist wirklich ein außergewöhnliches Katzenjahr", berichtet Claudia Ruf vom Tierheim Vielau.
"Bei Kitten (junge Katzen bis sechs Monate, d. Red.) gibt es zwei Geburtswellen, eine im Mai und eine August bis September. Bei so vielen, wie wir aktuell hier haben, sprechen wir 2021 von mindestens drei Wellen."
Das Problem: Während Frühjahrs-Kätzchen in der Regel stabil sind, haben Herbst-Geborene oft von Haus aus mit einer schwachen Gesundheit zu kämpfen.
"Sie werden ja quasi in Nässe und Kälte hineingeboren", erklärt Leiterin Ruf. Bronchien- oder Lungenkrankheiten sind keine Seltenheit. Die Katzenbabys müssen wie Menschen regelmäßig inhalieren, um zu kurieren.
Doch bei der Masse an Tieren kommen die Pfleger kaum mit dem Zufüttern hinterher.
Pflegeeltern für süße Baby-Katzen gesucht
Eine Lösung muss her. Und das Tierheim Vielau weiß genau, wie diese aussehen soll: "Wir suchen engagierte Pflegeeltern auf Zeit, die sich um unsere Katzen kümmern", erklärt Claudia Ruf.
"Menschliche Nähe und Liebe sind gerade in der Anfangszeit unerlässlich. Kitten kommen wild auf die Welt und müssen sozialisiert werden."
Potenzielle Pflegeeltern bekommen Milch, Futter, Katzenstreu und Tierarztkosten gestellt. "Alles, was wir dafür wollen, sind Liebe und Zeit. Wenn die Kitten ungefähr zehn Wochen alt sind, siedeln sie wieder zu uns ins Heim über."
Interessenten können sich per E-Mail an info@tierschutzverein-zwickau.de bewerben.
Übrigens: Wer sich nach der Pflegezeit nicht vom Kätzchen trennen mag, darf das Tier auch behalten.
Titelfoto: Kristin Schmidt