Waffenfunde am Schacht auch für Oberbergamt ein Rätsel

Mülsen - Die Waffenfunde am eigentlich fast verschlossenen Bergwerksschacht Martin Hoop IX in Mülsen St. Jakob (Landkreis Zwickau) bleiben ein Rätsel. Das Oberbergamt Freiberg antwortete jetzt auf TAG24-Anfrage: "Die Herkunft der Kampfmittel ist unbekannt und kann nicht nachvollzogen werden."

Waffenfunde am Stolleneingang in Mülsen: Das Oberbergamt kann sich die Übungsmunition nicht erklären.
Waffenfunde am Stolleneingang in Mülsen: Das Oberbergamt kann sich die Übungsmunition nicht erklären.  © Ralph Kunz

Seit Jahren wird an der endgültigen Verwahrung in Mülsen intensiv gearbeitet.

Der Schacht wurde verfüllt, die Gebäude darüber abgerissen und der Turm gesprengt. Derzeit wird an der Sicherung gearbeitet.

Doch am Montag und Dienstag tauchten drei Übungs-Panzerfäuste im Schacht auf.

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Laut Oberbergamt "Übungsmunition, welche eine Panzerfaust russischer Bauart nachbildet". Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Polizei beseitigte die Funde.

Für Arbeiter vor Ort sehr ärgerliche Funde, da sie den Bauablauf verzögern. Nach Abschluss 2025 denkt die Gemeinde Mülsen über ein neues Baugebiet auf dem Schachtgelände nach.

Titelfoto: Ralph Kunz

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