Zwickauer Hochschule hat eigenes Uni-Team: Computerspiele werden als E-Sportart immer beliebter
Zwickau - Die Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ) widmet sich seit rund drei Jahren intensiv dem Thema Videospiele.
Seit über einem Jahr gibt es dort ein eigenes E-Sport-Team mit dem Namen "WireHeadZ", das regelmäßig an Gaming-Turnieren teilnimmt. Im Vordergrund steht nicht nur das Spielen, sondern auch die Forschung.
Initiatorin des Projekts ist Manuela Sachse (48), Professorin an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Sie forscht im Bereich Sportmarketing und hat den E-Sport als bedeutendes Thema erkannt.
"E-Sport, der sportliche Wettkampf mit Computerspielen, bietet spannende Einblicke in die Reaktionsfähigkeit und Eigenschaften von Menschen. Diese Erkenntnisse können sowohl bei der Personalgewinnung als auch beim Networking und Teambuilding hilfreich sein", erklärt Sachse.
Um dieses Potenzial zu erforschen, wurde am Campus das "eSports Lab" eingerichtet - ein spezielles Labor, ausgestattet mit mehreren PCs und Konsolen.
Mit Computerspielen: Zwickauer Studenten steigen in die 2. Uniliga auf
Dort trainieren auch die beiden Studenten Amon Richter (23) und Jonathan Baumgart (25) mehrmals pro Woche. Sie sind Mitglieder des Rocket-League-Teams der "WireHeadZ", einem Spiel, das Fußball mit Autos kombiniert.
Beide sind seit über einem Jahr dabei. "Diese Teamspiele haben mir gezeigt, dass eine gute Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg ist", so Baumgart. Richter zockte das Spiel bereits vor einigen Jahren: "Ich bin fasziniert davon, welche Möglichkeiten mir E-Sport bieten kann."
Regelmäßig spielt das Team bei Wettbewerben gegen andere Unimannschaften. Der bisher größte Erfolg des Teams: der Aufstieg in die 2. Uniliga.
Ein weiteres Highlight: Derzeit ist das Team erstmals auf der weltweit größten Spielemesse, der "Gamescom" in Köln, mit einem Stand dabei. Die Messe läuft noch bis Sonntag.
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Titelfoto: Uwe Meinhold