Strohlager brennt lichterloh: 350.000 Euro Schaden

Neukirchen-Lauterbach - Eine Lagerhalle mit 85 Tonnen Stroh ist in Neukirchen bei Werdau nachts in Flammen aufgegangen. Das Feuer verursachte einen Schaden von 350.000 Euro.

In der abgebrannten Lagerhalle wurde ausschließlich trockenes, gehäckseltes Stroh gelagert.
In der abgebrannten Lagerhalle wurde ausschließlich trockenes, gehäckseltes Stroh gelagert.  © Ralph Kunz

Die Landwirte hatten trotzdem Glück im Unglück.

Kurz nach Mitternacht hatte ein Mitarbeiter der Agrargenossenschaft Lauenhain auf dem Heimweg zufällig den Brand entdeckt. Er alarmierte die Feuerwehr und klingelte Vorstand Ronny Schramm (35) aus dem Bett: "Ich bin sofort zur Halle gefahren. Sie ist unser Hauptlager für Stroh. Glücklicherweise war die Feuerwehr noch schneller und hatte schon mit den Löscharbeiten begonnen."

Bis morgens gegen 5.30 Uhr waren die Feuerwehrleute im Einsatz. Danach machte sich Schramm mit seinen Mitarbeitern an die Arbeit: "Das Stroh ist verkohlt, durchnässt und unbrauchbar. Aber es könnten sich noch Glutnester verbergen. Wir tragen es ab und transportieren es in ein Silo, wo es unter Aufsicht bleibt."Für die 1750 Kühe des Betriebes hätte der Vorrat an gehäckseltem Stroh als Zusatzfutter noch gut zwei Monate gereicht.

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Jetzt heißt es umplanen. Schramm: "Dafür findet sich eine Lösung. Viel wichtiger ist, dass das Feuer nicht auf eine benachbarte Halle und auf unsere Biogasanlage übergegriffen hat. Die wäre explodiert. Mit etwas ungünstigem Wind hätte alles noch viel schlimmer ausgehen können."

Trotzdem ist der wirtschaftliche Schaden enorm. "Wir hoffen, dass er von der Versicherung schnell ersetzt wird", so der Genossenschafts-Chef. Die Brandursache ist noch unklar.

Titelfoto: Ralph Kunz

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