Zwickau - Es sind heftige Vorwürfe von Sänger Chris Harms (44): Beim Zwickauer Stadtfest soll ein Beamter der Polizeidirektion Zwickau gegenüber dem Musiker im Zwickauer Rathaus zweimal das Wort "Führungsbunker" gesagt haben. Offenbar ganz bewusst und provozierend. Doch nun stellt die Polizei klar: Am besagten Abend war kein Beamter der Polizeidirektion Zwickau im Rathaus!

Am vergangenen Freitagabend trat die Band "Lord of the Lost" auf dem Zwickauer Stadtfest auf. Frontmann Chris Harms beschreibt in einem Offenen Brief, wie er nach dem Konzert im Zwickauer Rathaus duschen wollte.

Dazu ging er laut eigenen Aussagen an dem Vorraum eines Balkons in der ersten Etage vorbei. Dort hatte die Zwickauer Polizei - so beschreibt es Harms - einen mobilen Stand eingerichtet.

Auf Nachfrage soll ein Polizist gesagt haben: "Ja, das hier ist unser Führungsbunker." Harms frage nochmal nach, wieder soll die Antwort gekommen sein: "Das ist unser Führungsbunker". Anschließend habe es noch ein provokantes Augenzwinkern gegeben.

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Der Hamburger Sänger war empört über diese Aussage. Vor allem, dass der Polizist bewusst um das Wort "Führerbunker" herumgeschlittert ist.

Auf Instagram griff er die Stadt Zwickau und die Polizeidirektion Zwickau an. Nun äußert sich die Zwickauer Polizei zum Vorwurf.

"Die Polizeidirektion Zwickau hat ihren Einsatz zur Sicherung des Stadtfestes Zwickau von der Lessingstraße 17 aus geführt. Im Zwickauer Rathaus waren am 16. August 2024 keine Bediensteten der Polizeidirektion Zwickau im Einsatz, weder zur Führung des Einsatzes noch für sonstige Einsatzmaßnahmen", so eine Polizeisprecherin.

Bedeutet: Laut Aussagen der Polizei gab es an dem besagten Abend gar keinen Beamten der Zwickauer Polizei im Rathaus. Weitere Fragen solle die Stadt beantworten.

Diese will jetzt prüfen, was an den Vorwürfen dran ist: "Selbstverständlich gehen wir dem nach", heißt es dazu. Ein Ergebnis soll demnächst präsentiert werden.

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Harms hat die Stellungnahme der Zwickauer Polizei mittlerweile zur Kenntnis genommen. Auf Instagram schreibt er: "Ergo wird es die Bundespolizei gewesen sein. Wir werden den offenen Brief also an entsprechende Stelle weiterleiten."

Erstmeldung: 23. August, 15.27 Uhr, zuletzt aktualisiert: 21.35 Uhr