Stabile Preise trotz Spätfrost und Regen: Hier startet die Saison für Erdbeer-Selbstpflücker
Limbach-Oberfrohna - Süße rote Erdbeeren, selbst gepflückt vom Feld, gibt es dieses Jahr gut zwei Wochen früher als normalerweise. Der Wermutstropfen: An vielen Standorten wird die Ernte kleiner ausfallen.
Auf den Erdbeerfeldern von Landwirt Georg Stiegler (36) füllen Selbstpflücker schon seit einigen Tagen ihre Körbe: "Die Stauden hängen voll. Wir haben uns viel Mühe gegeben und die Pflanzen gegen die Spätfröste mit Vlies abgedeckt. Deshalb sind nur wenige Blüten erfroren."
Wer am Waldstadion in Limbach-Oberfrohna, in Callenberg oder Penig selbst sammelt, zahlt 4,50 Euro pro Kilogramm. Bereits gepflückte Früchte kosten 7 Euro. Geöffnet ist wochentags 7.30 Uhr bis 18 Uhr, samstags bis 16 Uhr.
Erdbeer-Bauer Harald Funck (58) öffnet heute in Niederwürschnitz das erste Feld in der Region Chemnitz: "Dort sind jetzt die Beeren reif, die dem späten Frost getrotzt haben. Es hängen etwas weniger als erwartet dran, dafür werden sie größer."
Die reifen Früchte können auf dem Feld an der Alten Ziegelei heute und morgen zwischen 10 und 15 Uhr, am Samstag bis 14 Uhr geerntet werden und kosten 4,50 Euro. Vorgepflückte Beeren sind nicht im Angebot. Wie es nach den drei Erntetagen weitergeht, ist noch nicht klar.
Die Felder in Altenhain und Leukersdorf öffnen voraussichtlich ab 6. Juni. Auf dem Feld in Klaffenbach werden keine Erdbeeren mehr angebaut: "Dafür war es zu klein. Dort gibt es jetzt Blumen", so Harald Funck.
Auch der Fruchthof Hammer in Oberlichtenau startete gestern die Saison für Selbstpflücker. Gesammelt werden kann wochentags 9 bis 18 Uhr, samstags bis 14 Uhr.
Titelfoto: Kristin Schmidt