Zwickau - Die Sommerhitze macht nicht nur uns Menschen zu schaffen, sondern auch den Pflanzen. Die Stadt Zwickau ruft deshalb ihre Bürger auf, Jungbäume und Sträucher mit Wasser zu versorgen.

"Die Temperaturen steigen. In den Städten staut sich erneut zunehmend die Hitze. Das Laub einiger Bäume und Sträucher welkt bereits. Unsere Gehölze sind an heißen, trockenen Tagen auf genügend Feuchtigkeit angewiesen. Bitte helfen Sie mit!", appelliert die Zwickauer Stadtverwaltung.

Doch woran erkennt man, dass ein Baum oder Strauch dringend Wasser braucht? Gehölze, die unter Trockenstress leiden, rollen ihre Blätter, die dann vergilben. In letzter Konsequenz werden die Blätter schließlich abgeworfen.

"Im höchsten Wipfel sind die Symptome zuerst sichtbar: Bei anhaltender Trockenheit wird ein Großteil oder gar die ganze Krone durchsichtig. Die Gehölze vegetieren vor sich hin oder sterben gänzlich ab", so eine Stadtsprecherin.

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Besonders Gehölze, die innerhalb der vergangenen zehn Jahre gepflanzt wurden, haben noch kein so tief reichendes Wurzelwerk, um an wasserführende Bodenschichten zu kommen. Daher sind sie besonders auf Niederschläge oder eine zusätzliche Wasserversorgung angewiesen.

Deshalb bittet das Zwickauer Umweltamt, Gehölze in ihrem Umfeld zu wässern.

"Insbesondere diejenigen, die in der jüngeren Vergangenheit Bäume und Sträucher gepflanzt haben, sollten ihre Investition nicht durch fehlende Wässerung gefährden", heißt es in der Mitteilung.

Die empfohlene Wassermenge sind etwa 100 Liter pro Baum pro Woche, bei Sträuchern werden mindestens fünf Liter pro Pflanze empfohlen. Jeden Tag ein bisschen Wasser zu geben, sei nicht sinnvoll, wie durch starke Verdunstung die Flüssigkeit nicht bis zu den Wurzeln kommt. Am besten in den Morgen- oder Abendstunden gießen.

Die Stadt Zwickau selbst verwendet bei Jungbäumen Bewässerungssäcke, bei denen durch Tröpfchenbewässerung das Wasser tief in den Boden dringt.