Schon wieder Angriff auf Zugstrecke in Sachsen: Jugendlicher soll Steine auf Gleise gelegt haben

Zwickau - Schon wieder kam es in Sachsen zu einem Zwischenfall im Zugverkehr! Ein Jugendlicher legte offenbar bei Zwickau Steine auf die Gleise - ein Zug musste anhalten, die Steine aus dem Weg geräumt werden. Nun sucht die Polizei nach dem Verursacher.

Ein Jugendlicher soll bei Zwickau Steine auf die Bahngleise gelegt haben. Nun sucht die Polizei den Chaoten. (Symbolbild)
Ein Jugendlicher soll bei Zwickau Steine auf die Bahngleise gelegt haben. Nun sucht die Polizei den Chaoten. (Symbolbild)  © 123Rf/tspider

Am gestrigen Montag bemerkte ein Lokführer gegen 15.30 Uhr eine Person, die sich zwischen Lichtentanne und Steinpleis auf den Gleisen aufhielt.

"Alle Züge im genannten Bereich wurden daher
angewiesen, wegen einer eventuellen Gefahrenlage auf Sicht zu fahren", heißt es von der Bundespolizei.

Ein nachfolgender Zug fuhr ebenfalls weiterhin langsam über die Gleise, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich immer noch eine Person auf den Schienen befinden könnte.

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Als der Zug langsam über die Gleise rollte, machte ein Radfahrer den Lokführer darauf aufmerksam, dass Steine auf den Schienen liegen. Der Lokführer stoppte den Zug und räumte die Hindernisse aus dem Weg.

"Der bislang unbekannte Radfahrer habe gegenüber dem Zugführer angegeben, gesehen
zu haben, wie eine jugendliche Person vom Ereignisort weggelaufen sei", so ein Sprecher der Bundespolizei.

Nun sucht die Polizei Zeugen, die Angaben zu den möglichen Verursachern machen können. Insbesondere soll sich der Radfahrer bei den Beamten melden. Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Klingenthal unter der Nummer 037467/2810 entgegen.

Irrsinns-Tat auf Zugstrecke: Chaoten stellen Kinderwagen ins Gleisbett, Zug donnert dagegen!

Erst am vergangenen Samstag ereignete sich ein ähnlicher Vorfall. Auf der Zugstrecke Leipzig - Chemnitz stellten Chaoten einen Kinderwagen ins Gleisbett.

Der Zug der Mitteldeutschen Regiobahn donnerte dagegen, der Lokführer stand unter Schock. Glücklicherweise stellte sich schnell heraus, dass der Kinderwagen, der völlig zerstört unter dem Zug lag, leer war.

Dennoch musste der Lokführer abgelöst werden. Der Zug hatte mehr als eine Stunde Verspätung. Auch zu diesem Vorfall sucht die Polizei Zeugen.

Titelfoto: 123Rf/tspider

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