Schneetief sorgt erneut für Verkehrschaos rund um Chemnitz
Zwickau - Auf der A72 bei Zwickau kam es auf Grund des Neuschnees am Samstagvormittag zu schweren Unfällen.
Ein polnischer Lkw-Fahrer (55) war gegen 10 Uhr auf der A72 zwischen Hartenstein und Zwickau Ost unterwegs. Laut ersten Angaben war er für die Schneeverhältnisse zu schnell unterwegs.
Er verlor die Kontrolle, krachte in die Leitplanke und kam quer zum Stehen. Bei dem Zusammenknall riss er sich den Tank auf und verlor mehrere Liter Diesel.
Auf Grund des Unfalls bildete sich ein langer Stau. Mittendrin krachten auf Grund von Schneeglätte mehrere Autos ineinander. Nach Angaben der Polizei wurde niemand verletzt, es blieb bei Blechschäden. Dafür entstand ein erheblicher Sachschaden - laut Polizei mindestens 56.000 Euro!
Die Bergung des Lkw gestaltete sich als sehr schwierig, da sich der Wagen ineinander verkeilte. Die Autofahrer standen stundenlang im Stau und waren verärgert."Als wir aufgefahren sind, war gar nicht geräumt, Null! Wir mussten langsam fahren. Wir sind hier angekommen und dann stand schon alles", erzählte ein Betroffener.
Die A72 blieb für fünf Stunden voll gesperrt. Es bildete sich Stau.
Verkehrschaos durch Schneefall im Vogtland
Auch im Vogtland gab es auf Grund des Schneefalls mehrere Unfälle mit querstehenden LKW und festgefahrenen Autos.
So überschlug sich beispielsweise eine Suzuki-Fahrerin auf der Bundesstraße 173 in Neuensalzen-Thoßfell.
Nach ersten Informationen fuhr sie zu schnell in eine Rechtskure und verlor die Kontrolle über das Auto. Sie krachte geradeaus in ein Feld und blieb dort auf der Seite liegen.
Die Fahrerin wurde nur leicht verletzt. Das Auto hingegen wurde stark beschädigt. Die B173 war etwa für anderthalb Stunden vollgesperrt.
Am Samstagmittag schlitterte eine VW-Fahrerin (19) mit ihrem Fahrzeug von der S272 bei Erlabrunn und überschlug sich dabei. Die Frau kam laut ersten Informationen ins Krankenhaus.
Nur etwa zwei Kilometer entfernt ein ähnliches Bild: Hier blieb eine Citroën-Fahrerin auf der S272 stecken. Sie blieb unverletzt.
Aktualisiert: 8. Januar, 18.26 Uhr
Titelfoto: Niko Mutschmann