Scharfe Kritik: Grüne gegen AfD-Hilfe für Freie Wähler
Limbach-Oberfrohna - Vor der Oberbürgermeisterwahl in Limbach-Oberfrohna am 6. Februar zieht heftiger Streit im Stadtrat auf. Die Grünen kritisieren die Unterstützung der Freien Wähler durch die AfD unter Duldung von Linken und SPD scharf: "Ein Bürgermeisterkandidat muss sich von der AfD abgrenzen", sagt Jenny Bück (31), Grünen-Sprecherin im Landkreis Zwickau.
Die AfD hat zur Wahl des Freie-Wähler-Kandidaten Gerd Härtig (52) aufgerufen - unwidersprochen.
Pro Härtig und damit gegen CDU-Kandidat Jan Hippold (47) sind auch Linke und SPD im Stadtrat.
Allein die Grünen, mit Linken und SPD in einer Fraktionsgemeinschaft, scheren aus.
Jenny Bück: "Es gilt, den Einzug von Rechtspopulisten in Rathäuser und Landratsämter zu verhindern. Somit erwarten wir von allen demokratischen Parteien eine deutliche Abgrenzung."
Die Grünen schießen gegen Freie Wähler: "Der verstorbene Ex-OB Jesko Vogel hätte die Verbindung nicht toleriert." Kritik äußert Jenny Bück auch an Jörn Wunderlich (62, Linke): "Er ist keine Kleinigkeit, wenn er die Unterstützung der AfD im Namen der Fraktion gutheißt."
Titelfoto: Maik Börner, Ralph Kunz