Schal und Axt als Tatwaffen: Spektakuläre Fälle 2025 am Landgericht Zwickau
Zwickau - Am Landgericht Zwickau startet das neue Jahr mit einem spektakulären Fall: Eine Frau soll im Sommer 2023 versucht haben, ihren Vater zu töten. Und Anfang März beginnt der Mordprozess gegen einen jungen Mann, der laut Anklage seine Familie auslöschte.
Laut Staatsanwaltschaft soll Christine S. (49) am 22. Juli 2023 im Plauener Ortsteil Haselbrunn versucht haben, ihren Vater (war zur Tatzeit 79) zu erdrosseln.
Die Tatwaffe war laut Anklage ein Schal. "Dem in der Wohnung anwesenden Sohn des Geschädigten und Halbbruder der Angeklagten gelang es, die Vollendung der Tat zu verhindern", so Gerichtssprecher Altfrid Luthe (64). Die Verhandlung wegen versuchten Totschlags startet am 8. Januar.
Am 6. März beginnt der Mordprozess gegen Benjamin H. (28). Der Angeklagte soll in der Nacht zum 3. Juni 2024 im vogtländischen Tirpersdorf seine beiden Großeltern (†84, †85) und seine Mutter (†59) per Axt umgebracht haben.
Die brutale Familientragödie sorgte deutschlandweit für Schlagzeilen. Der mutmaßliche Täter und die Opfer wohnten unter einem Dach.
Titelfoto: Bildmontage: Kristin Schmidt, Uwe Meinhold