Sächsisches Bierfest geplatzt, weil Rettungsweg fehlt

Zwickau - Es war ein Höhepunkt des Jahres 2022: Das Zwickauer Bierfest feierte seine Premiere und sollte zum fröhlichen Bestandteil des Stadtlebens werden. Doch Pustekuchen - ein fehlender Rettungsweg lässt das Bierfest 2023 scheitern. Zwickau schäumt vor Ärger!

Bier, Musik und gemütliche Stimmung gab es im Vorjahr auf dem Zwickauer Hauptmarkt. Das Fest fällt dieses Jahr aus.
Bier, Musik und gemütliche Stimmung gab es im Vorjahr auf dem Zwickauer Hauptmarkt. Das Fest fällt dieses Jahr aus.  © Ralph Kunz

Es war ein feierlicher Moment, als Mauritius-Brauerei-Chef Jörg Dierig (54) im September das Bierfest im Zelt auf dem Hauptmarkt eröffnete, der neue Landrat Dirk Michaelis (49) das erste Fass mit 2,5 Schlägen anstach.

Vier Tage lang strömte nicht nur das Bier, sondern auch 10.000 Besucher vors Rathaus, feierten mit Livemusik und Schunkeln. "Wir hätten die Erfolgsgeschichte gerne fortgeschrieben und hatten zahllose Tischreservierungen", sagt Veranstalter Florian Freitag (36) von der Agentur Polar 1 bedauernd.

Doch schon im zweiten Jahr ist es vorbei mit "O'zapft is'". Grund ist ein fehlender Rettungsweg zum Gebäude Hauptmarkt 16. Die Berufsfeuerwehr braucht mehr Platz für die Drehleiter.

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Zwickau Mehrere Antennen abgebrochen und Autospiegel beschädigt

Darum hätte das Festzelt deutlich kleiner ausfallen müssen. Unmöglich. "Ein Ausweichen auf einen anderen Platz ist auch nicht möglich", weiß Freitag. Also fällt die Sause vom 14. bis 17. September aus.

Fassanstich beim ersten Zwickauer Bierfest: Florian Freitag (36, v.l.), Landrat Carsten Michaelis (49, CDU) und Mauritius-Chef Jörg Dierig (54).
Fassanstich beim ersten Zwickauer Bierfest: Florian Freitag (36, v.l.), Landrat Carsten Michaelis (49, CDU) und Mauritius-Chef Jörg Dierig (54).  © Ralph Kunz

Doch die Organisatoren geben nicht auf und suchen nach einer Lösung auf dem Hauptmarkt oder an einem anderen Standort. Mit im Boot bleibt die Mauritius-Brauerei, die ihr Bierfest-Engagement deutlich ausbauen will. Jörg Dierig: "Wir glauben fest an eine Neuauflage im Jahr 2024."

Titelfoto: Ralph Kunz

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