Sächsischer Fluss soll fit für die Zukunft werden
Zwickau - Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen ist dabei ein Konzept für die Gewässerentwicklung rund um die Pleiße im Landkreis Zwickau zu erarbeiten und sucht nun nach Flächeneigentümern.
Die Pleiße fliest auf etwa 90 Kilometern Länge durch Westsachsen, unter anderem durch Werdau und Crimmitschau sowie Thüringen bis zum Leipziger Gewässerknoten. Mit dem Gewässerentwickluhngskonzept will die Landestalsperrenverwaltung den Fluss fit für die Zukunft machen und den Hochwasserschutz rund um die Pleiße in Einklang mit den gesetzlichen Umweltzielen nach den EU Wasserrahmenrichtlinien (WRRL) bringen.
Es wird nach Maßnahmen gesucht, die gezielt die Gewässerstruktur und die Durchgängkeit verbessern sollen. Außerdem soll eine fachliche Grundlage für eine nachhaltige Gewässerunterhaltung geschaffen werden.
"Schon jetzt ist abzusehen, dass für eine naturnahe Entwicklung des Flusses Flächen direkt am Gewässer benötigt werden. Für die betroffenen Flächen könnte eine Umnutzung erforderlich werden", so ein Sprecher der Landestalsperrenverwaltung.
Konkret geht es aktuell um den Gewässerabschnitt zwischen der Mündung Neumarker Bach in Steinpleis, unweit der Quelle bei Lichtentanne und der Landesgrenze zu Thüringen.
Grundstücksbesitzer können sich beraten lassen
Nun wird nach Besitzern von Grundstücken entlang des Flusses gesucht, die sich für das Projekt interessieren und sich mit ihren Flächen einbringen möchten. Sie können sich jederzeit an die Landestalsperrenverwaltung unter der Telefonnummer 037752/502212 wenden, Beratung zur Umnutzung oder einem möglichen Verkauf der Grundstücke erhalten.
Die Pleiße war ursprünglich mehr als 110 Kilometer lang. Für den Braunkohletagebau südlich von Leipzig wurde der Fluss aber begradigt und damit ein ganzes Stück kürzer. Außerdem wurde die Pleiße im 20. Jahrhundert
Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa