Prozessauftakt um Axtmord im Vogtland: Angeklagter (28) schweigt

Zwickau - Zum Prozessauftakt um den Axtmord von Syrau im Vogtland hat der angeklagte 28-Jährige zu den Vorwürfen geschwiegen.

Im Rosenbacher Ortsteil Syrau ist im April ein Mann offenbar im Schlaf erschlagen worden.
Im Rosenbacher Ortsteil Syrau ist im April ein Mann offenbar im Schlaf erschlagen worden.  © Ellen Liebner

Dagegen berichtete am Mittwoch ein Polizist, der am frühen Morgen des 12. April als erster am Tatort war, vom damaligen Geständnis des Mannes.

Der 28-Jährige habe ihm gesagt, er hätte nicht gedacht, dass so viel Blut spritzt, wenn man einem Menschen eine Axt auf den Kopf schlägt. Auch ein psychiatrischer Gutachter berichtete, dass der Angeklagte bei einer Untersuchung gesagt habe, er habe dem Mann "eine Axt in den Kopf geschlagen".

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Deutschen vor, seinen Bekannten im Schlaf überrascht zu haben. Erst habe er ihm eine Bierflasche auf den Kopf geknallt, dann mit einem Küchenmesser zugestochen und ihm fünf mal kräftig eine Axt auf den Kopf geschlagen. Daraufhin sei das Opfer verblutet.

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Die Anklage lautet auf Mord im Zustand verminderter Schuldfähigkeit. Der Angeklagte soll zum Zeitpunkt des Angriffs betrunken gewesen sein, ein Atemalkoholtest am Tatort hatte rund 2 Promille ergeben. Auslöser für die Bluttat sei ein Streit um einen Handystecker gewesen, hieß es.

Für den Prozess am Landgericht Zwickau sind vorerst zwei weitere Termine am 11. und 23. November geplant.

Originalmeldung vom 2. November, 8.12 Uhr, Aktualisiert um 11.46 Uhr

Titelfoto: Ellen Liebner

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