Provokante Tierschutz-Aktion in Zwickau: PETA grillt Baby in der Innenstadt
Zwickau - Die Tierrechtsorganisation PETA sorgte am Mittwochnachmittag in Zwickau mit einer skurrilen Aktion für Aufsehen.
Bei einem "Babycue", wie es PETA selbst nennt, wollten die Tierrechtsschützer die Passanten auf der Inneren Plauenschen Straße dafür sensibilisieren, was sie künftig auf ihren Grill legen. In ihren Augen gehören Ferkel, Kälber und Hühner genauso wenig auf den Grill wie Menschen, Hunde oder Katzen.
Deshalb wurde eine Babypuppe symbolisch auf einem Standgrill gegrillt. Schilder mit Aufschriften wie "Heute gibt's Baby statt Ferkel - Wo ist der Unterschied?" sollten die Aufmerksamkeit der Fußgänger auf sich ziehen.
"Ein Gefühl von Empörung darüber, dass ein 'Baby' auf einem Grill liegt, sollte uns nicht nur bei Menschen oder Hunden erfassen, sondern auch bei einem Kalb oder einem Ferkel. [...] Jedes Baby will leben, egal, welcher Tierart es angehört“, so Jens Vogt, Aktionskoordinator bei PETA.
Anstatt "zerstückelter Körperteile eines Tierkindes" sollten Grill-Freunde auf Gemüse und Fleischalternativen zurückgreifen - so die Ansicht der Tierrechtsorganisation.
Titelfoto: Mike Müller