Presswerk in Zwickau erweitert: VW will Umweltbelastungen senken
Zwickau - Mit einer Millionen-Investition hat der Autobauer Volkswagen das Presswerk seiner Zwickauer Elektroauto-Fabrik erweitert. 74 Millionen Euro seien in die Erweiterung geflossen, nach Unternehmensangaben eine der größten Einzelinvestitionen am Standort.
Das neue Presswerk sei "ein wichtiger Meilenstein" dazu, die Umweltbelastungen der Produktion zu senken, erklärte VW-Produktionsvorstand Christian Vollmer am Mittwoch bei der offiziellen Inbetriebnahme.
Mit der Erweiterung inklusive einer 180 Tonnen schweren XL-Presse werden nun Karosserieteile, die bisher etwa aus Emden oder Wolfsburg bezogen wurden, vor Ort hergestellt.
Damit würden künftig mehr als 9000 LKW-Fahrten und so etwa 5800 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart, betonte Vollmer.
VW, bisher als Gruppe für schätzungsweise ein Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich, will bis 2050 bei seinen Produkten und als Unternehmen komplett CO2-frei sein. Dazu gehört der Umstieg auf Elektrofahrzeuge.
Hierbei spielt das Zwickauer Werk eine Vorreiterrolle. Es wurde seit 2018 für rund 1,2 Milliarden Euro komplett auf die Herstellung von Elektroautos umgerüstet. Neben der ID-Reihe von Volkswagen selbst werden dort auch E-Modelle anderer VW-Töchter produziert.
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