Person von Zug erfasst: Bahnstrecke in Sachsen komplett gesperrt
Glauchau - Auf der Zugstrecke zwischen Glauchau und St. Egidien (Landkreis Zwickau) ging am heutigen Freitag stundenlang nichts mehr. Der tragische Grund: Eine Person wurde von einem Zug erfasst und tödlich verletzt.
Wie die Bundespolizei mitteilte, geschah das tödliche Drama kurz nach 13 Uhr im Glauchauer Ortsteil Niederlungwitz. Dort wurde eine Person von einem Zug erfasst.
Schnell eilten Feuerwehr und Rettungskräfte zum Unfallort, doch es war zu spät. Die Person verstarb an den schweren Verletzungen.
Die Strecke zwischen Glauchau und St. Egidien wurde komplett gesperrt. Betroffen davon war die RE3 (Dresden - Chemnitz - Hof) und die RB30 (Dresden - Chemnitz - Zwickau). "Es kommt zu Verspätungen und Ausfällen", teilte die Mitteldeutsche Regiobahn mit.
Erst gegen 17 Uhr konnte die Zugstrecke wieder freigegeben werden. In der Zwischenzeit klärte die Polizei die Identität und die Todesursache der verstorbenen Person. Mittlerweile bestätigte die Polizei, dass es sich um einen Suizid handelte.
Die Strecke war durch den tragischen Zwischenfall für vier Stunden voll gesperrt. Dadurch kam es zu erheblichen Verspätungen und Zugausfällen. Auch nach 17 Uhr waren noch einige Züge verspätet.
Erstmeldung: 26. Juli, 14.47 Uhr, zuletzt aktualisiert: 18.10 Uhr
Normalerweise berichtet TAG24 nicht über mögliche Suizide oder Selbstverletzungen. Da der Vorfall aber zu einer Bahnsperrung geführt hat, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren.
Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.
Titelfoto: Andreas Kretschel