Nichts mit Badespaß: Zwickauer 04-Bad bleibt dieses Jahr zu

Zwickau - Kein Badespaß im Zwickauer Stadtteil Pölbitz! Das Zwickauer 04-Bad kann diesen Sommer unter keinen Umständen öffnen. Viel zu lang ist die Mängelliste. Zwickau will das Freibad deswegen per Stadtratsbeschluss bis 2022 in kleinen Schritten für 1,36 Millionen Euro grundsanieren. Auch der Förderverein soll wieder eine Rolle spielen.

Teile der Sprungtürme sind bereits ins Schwimmerbecken gebröckelt.
Teile der Sprungtürme sind bereits ins Schwimmerbecken gebröckelt.  © Kristin Schmidt

Oberstes Ziel ist der Erhalt der "Nulle". Daher sollen dieses Jahr 900.000 Euro fließen. Im Jahr darauf weitere 460.000 Euro. In einem Gutachten sind diese Summen als Mindestbetrag ausgewiesen.

"Es geht hier nur darum, das Bad überhaupt wieder öffnen zu können. Niemand sollte erwarten, dass es über 2022 hinaus glänzt", sagt Stadtrat Lars Dörner (38, Grüne). Für eine Vollsanierung seien bis zu 8 Millionen Euro nötig.

Carol Forster (53), der mit Ehrenamtlichen das Freibad in Crossen betreibt, kritisierte die bis dahin dürren Zuschüsse. "Durchschnittlich mussten wir, genauso wie der Förderverein in Pölbitz, mit gerade einmal 25.000 Euro im Jahr auskommen."

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Nur weil der damalige Kämmerer beide Vereine so stiefmütterlich behandelt habe, hätten sich solche Summen aufgestaut.

Aktuell ist das 04-Bad in Besitz des Sportstättenbetriebs. Michael Reinhold (64) vom Förderverein 04-Bad kündigte bereits an, dass der Verein bereit wäre, sich erneut um das Bad zu kümmern.

Weil es von der Stadt nur geringe Zuschüsse gab, herrscht ein erheblicher Sanierungsrückstau.
Weil es von der Stadt nur geringe Zuschüsse gab, herrscht ein erheblicher Sanierungsrückstau.  © Kristin Schmidt
Bis zur Übernahme des Sportstättenbetriebs hat sich der Förderverein 04-Bad um die Freizeitanlage gekümmert.
Bis zur Übernahme des Sportstättenbetriebs hat sich der Förderverein 04-Bad um die Freizeitanlage gekümmert.  © Kristin Schmidt

Laut Beschluss muss die Stadt nun bis Juni einen Pachtvertrag inklusive Betriebskonzept vorlegen.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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