Neue Trasse genehmigt: Stromversorgung in Westsachsen soll verbessert werden

Zwickau - Die Stromversorgung zwischen Zwickau und dem Vogtland soll gestärkt werden. Die Landesdirektion Sachsen hat nun einen weiteren Bauabschnitt für eine neue Hochspannungstrasse in der Region genehmigt.

Eine neue Hochspannungstrasse soll die Stromversorgung im Landkreis Zwickau und Vogtland verbessern und stärken. (Symbolbild)
Eine neue Hochspannungstrasse soll die Stromversorgung im Landkreis Zwickau und Vogtland verbessern und stärken. (Symbolbild)  © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Die 110-kV-Leitung soll zwischen Crossen und Herlasgrün gebaut werden. Die Trasse entsteht in insgesamt drei Bauabschnitten, von denen die ersten beiden bereits genehmigt sind. Der dritte Abschnitt umfasst eine Länge von 17,5 Kilometern durch Heinsdorfergrund, Neumark, LIchtentanne, Reichenbach und Zwickau.

Landesdirektionspräsidentin Regina Kraushaar freut sich: "Mit einem weiteren neuen Abschnitt der Hochspannungstrasse zwischen Zwickau und dem Vogtland wird die Versorgungssicherheit für die Menschen, die in diesem Versorgungsgebiet leben, entscheidend verbessert."

Weiter teilt sie mit: "Man kann sich das heute gar nicht mehr so richtig vorstellen – das derzeit vorhandene Stromnetz ist teilweise über 90 Jahre alt! Die Anlagen haben die Grenzen der Leistungsfähigkeit inzwischen mehr als erreicht. Mit dem von meinem Haus nun erteilten Planfeststellungsbeschluss ist der Grundstein für die Fertigstellung eines modernen und ausfallsicheren Verteilnetzes gelegt".

Erstes Auto aus Zwickau ist auferstanden
Zwickau Erstes Auto aus Zwickau ist auferstanden

Bevor die Landesdirektion dem Vorhaben der Envia M grünes Licht gab, wurden umfangreiche Untersuchungen an Natur und Umwelt vorgenommen. Auch die Abstände der Leitungen zu Anwohnern wurden genau geprüft, um ein Überspannen von Wohnhäusern zu vermeiden. Aus diesem Grund wird es in Neumark und Rotschau auch Erdkabel geben.

Neue Trasse Teil eines Leitungsrings

"Die Trasse bildet ein Teilstück eines neuen Leitungsrings, der vom Umspannwerk Crossen zum Umspannwerk Herlasgrün weiter über eine noch zu bauende Leitung über Silberstraße zurück nach Crossen verlaufen soll. Der Ring soll das vogtländische Hochspannungsnetz enger mit östlicher gelegenen Netzteilen verbinden und eine zusätzliche Versorgung mit Energie aus verschiedenen Einspeiseumspannwerken ermöglichen", so ein Sprecher der Landesdirektion.

Die Unterlagen zu der geplanten Trasse werden ab dem 3. Mai in den betroffenen Städten und Gemeinden ausgelegt. Ein Datum für den Baustart ist noch nicht bekannt.

Titelfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

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