Nach Wohnwagen-Brand: Vermülltes Grundstück sorgt schon lange für Ärger

Hartmannsdorf - Ein vermülltes Grundstück in der Straße An der Sandleite in Hartmannsdorf bei Kirchberg (Landkreis Zwickau) sorgt seit Jahren für Ärger im Ort. Polizei und Feuerwehr mussten bereits mehrfach dort eingreifen. Am gestrigen Sonntag brannte auf dem "Problem-Grundstück" ein alter Wohnwagen komplett aus.

Vom Wohnwagen war nach dem Brand nichts mehr übrig.
Vom Wohnwagen war nach dem Brand nichts mehr übrig.  © Niko Mutschmann

Die Feuerwehr wurde am Sonntagmorgen gegen 7.45 Uhr erneut alarmiert, als der Wohnwagen mitsamt umliegendem Müll in Flammen stand. 46 Einsatzkräfte aus Hartmannsdorf, Saupersdorf und Kirchberg rückten aus, konnten jedoch den Wohnwagen nicht mehr retten.

Unter Atemschutz löschten die Feuerwehrleute den Brand zunächst mit Wasser und anschließend mit Löschschaum. Nach etwa einer Stunde war der Einsatz abgeschlossen.

Die Polizei schätzt den Sachschaden als gering, da nur Müll betroffen war, und ermittelt wegen des Verdachts auf Brandstiftung.

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Das Grundstück ist seit Jahren ein ständiges Thema in der Gemeinde. "Was dort im Hartmannsdorfer Forst geschieht, ist unverantwortlich", äußerte Bürgermeister Christfried Nicolaus (42, CDU).

Die Feuerwehr während der Löscharbeiten auf dem vermüllten Grundstück.
Die Feuerwehr während der Löscharbeiten auf dem vermüllten Grundstück.  © Niko Mutschmann

Gefahr für die Allgemeinheit nicht ausgeschlossen

Christfried Nicolaus (42, CDU), Bürgermeister von Hartmannsdorf bei Kirchberg, weiß, dass das Grundstück schon länger für Diskussionen sorgt.
Christfried Nicolaus (42, CDU), Bürgermeister von Hartmannsdorf bei Kirchberg, weiß, dass das Grundstück schon länger für Diskussionen sorgt.  © Ralph Kunz

Viele Bürger beschweren sich über die Zustände, und das Thema wird regelmäßig im Gemeinderat diskutiert. Der Eigentümer wohnt nicht auf dem Grundstück, kommt aber immer wieder vorbei, um den dort lagernden Schrott zu verwerten.

Neben drei Segelbooten befinden sich da auch Autos, Tanks, Kanister, Kühlschränke, Fässer, Holz und Metall.

"Welche Gefahrstoffe dort liegen, ist unklar. Es könnte eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen", warnte Nicolaus.

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Die Gemeinde führt derzeit Gespräche mit dem Anwalt des Eigentümers, um die Räumung des Grundstücks durchzusetzen. Doch der Prozess gestaltet sich langwierig und kompliziert.

Titelfoto: Niko Mutschmann

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