Nach Wachkoma durch Tumor: So geht es Max (3) aus Sachsen heute!
Zwickau - Die erlösende Nachricht kam für Familie Malz/Renner im Oktober vergangenen Jahres: Ihr Sohn Max (3) erwachte im Dresdner Uniklinikum nach drei Monaten aus dem Wachkoma. Wenige Wochen später kam er nach Hause in seine Heimat Zwickau. Seitdem konnten sich seine Eltern immer wieder über große Genesungs-Fortschritte freuen.
"Max bekommt durch die Physio- und Ergotherapie sowie Logopädie wahnsinnig gute, nach vorne bringende Schübe", sagte Vater Andre Renner (38) gegenüber TAG24.
Die Übungen seien für ihn sehr anstrengend, "aber er kämpft sich durch, weil er merkt, dass ihn das weiterbringt", erzählte Renner. So könne der 3-Jährige mittlerweile seine Beine wieder selbstständig anwinkeln, die Fußzehen einzeln bewegen und auch Gegenstände greifen.
"Ich war auch sehr glücklich darüber, als Max seine Spucke wieder selbstständig abschlucken konnte. Für manche klingt das vielleicht selbstverständlich, aber das war es bei ihm keinesfalls", erzählt der 38-Jährige, der rückblickend bereits mehrere emotionale Höhepunkte miterleben durfte.
In Erinnerung bleiben wird ihm dabei besonders der 23. Januar. Damals wurde Max 3 Jahre alt. "Wir haben diesen Tag mit Oma und Opa, dem Onkel sowie dem großen Bruder ausgiebig gefeiert. Ein toller Moment", so Renner.
MRT-Diagnose deutet auf erfolgreiche Entfernung des Tumors hin
Auch sonst würde Max mit Bruder Pepe (10) viel Spaß haben. "Die beiden sind ein Herz und eine Seele. Sie machen alles gemeinsam - egal, ob es ein Spaziergang oder ein Besuch des Chemnitzer Tierparks ist."
Ausflüge und Fortschritte teilt Andre Renner seit Beginn des Jahres auch öffentlich auf Facebook. Im Blog "Magic Max Moments" nimmt er Freunde, Unterstützer sowie selbst betroffene Familien auf die Reise seines Sohnes mit.
"Viele haben sich auf die Beiträge gemeldet. Der Austausch hilft mir und nimmt emotional ein wenig die Last", zeigt sich Renner dankbar.
Zuletzt postete er im Mai auf Facebook eine besonders gute Nachricht. Denn eine große MRT-Untersuchung im Dresdner Uniklinikum verlief sehr positiv. "Wir bekamen die Diagnose, dass sein Gehirnwasser rückschüssig ist. Dies deutet darauf hin, dass sein Tumor erfolgreich entfernt werden konnte und sich nichts nachgebildet hat. Uns hat das sehr gefreut."
Ob sein Sohn jemals wieder vollständig gesund wird, kann Andre Renner jedoch nicht sagen. Auch Medizinern ist eine Einschätzung nicht möglich. "Für mich ist daher jede Besserung ein Geschenk", so der Vater abschließend.
Titelfoto: Montage: Screenshots/Facebook/Magic Max Moments (2)