Nach Tötungsdelikt in Lichtenstein: Haftbefehl wegen Mordes beantragt
Lichtenstein - Im sächsischen Lichtenstein (Landkreis Zwickau) wurde am Mittwoch ein Mann getötet.
Wie die Polizei Zwickau am Mittwochabend mitteilte, erschien gegen 18.05 Uhr ein 39-jähriger Deutscher im Polizeirevier Zwickau und gestand einen Mord.
Die Polizeibeamten überprüften umgehend den angegebenen Tatort in der Glauchauer Straße und fanden dort einen leblosen Mann.
Mittlerweile ist die Identität des Toten geklärt: Es handelt sich um einen 53-jährigen Mann - er soll von dem 39-Jährigen getötet worden sein.
"Der Deutsche war zuvor nicht polizeilich bekannt und stand nach jetzigen Erkenntnissen zum Tatzeitpunkt nicht unter dem Einfluss von Alkohol oder Betäubungsmitteln", so ein Polizeisprecher.
Dennoch bleibt weiterhin ein Rätsel, warum der 39-Jährige den 53-Jährigen umbrachte - die Ermittlungen der Polizei dauern an. Laut Oberstaatsanwältin Ines Leonhardt gehe man aktuell davon aus, "dass der Beschuldigte den Geschödigten heimtückisch getötet haben soll. Das heißt, er soll die Arg- und Wehrlosigkeit bewusst ausgenutzt haben."
Gegen den Tatverdächtigen wurde deswegen ein Haftbefehl wegen Mordes beantragt. Der Haftrichter des Amtsgerichts Zwickau muss nun entscheiden, ob er erlassen wird "und der Beschuldigte anschließend in U-Haft kommt", so Leonhardt weiter.
Noch am heutigen Donnerstag soll der mutmaßliche Killer einem Haftrichter vorgeführt werden.
Erstmeldung: 5. Juli, 22 Uhr, zuletzt aktualisiert am 6. Juli um 16.18 Uhr
Titelfoto: Mike Müller