Nach tödlichem Unfall von Familienvater aus Sachsen: Freunde sammeln Spenden für Familie
Mülsen - Am 9. Mai kam es auf der Freitagsstraße (S286) bei Zwickau zu zwei tödlichen Unfällen. Unter den Verstorbenen war auch der 33-jährige Familienvater Stefan F. aus Mülsen (Landkreis Zwickau). Jetzt sammeln Freunde für die hinterbliebene junge Familie Spenden.
Stefan und seine Partnerin haben gerade ihre Doppelhaushälfte sanieren lassen, in der sie mit ihren Kindern (fünfjähriges Mädchen und elf Monate alter Junge) wohnen. Kosten, für die die Witwe nun alleine aufkommen muss. Dafür sowie für die anstehende Beisetzung und Gedenkfeier haben Freunde von ihr nun eine Spendenkampagne ins Leben gerufen.
Wie sie auf der Online-Plattform Gofundme schreiben, wollen sie "Stefanie die Möglichkeit geben, ihre aktuellen finanziellen Sorgen hintenanzustellen." Weiter heißt es: "So soll sie Zeit finden, die Geschehnisse aufzuarbeiten und ihre Kinder durch die Trauer zu begleiten."
Innerhalb von drei Tagen haben sie bereits über 80.000 Euro (Stand Dienstagmorgen) für die junge Familie sammeln können. Wer die Familie ebenfalls finanziell unterstützen möchte, kann dies über folgenden Link tun: https://gofund.me/b9cedd9c.
Die Witwe bedankt sich auf ihrer Facebook-Seite für die umfangreiche Unterstützung: "Ich bin unfassbar dankbar für die Unterstützung, die uns entgegengebracht wird. Das Geld bringt mir meinen Mann, unseren Kindern den Papa nicht wieder, aber es sichert das, was er für uns aufgebaut hat."
Auch die Grundschule, an der der 33-Jährige unterrichtete, gedenkt auf ihrer Homepage des beliebten Lehrers.
Frau wendete am Stauende und krachte in Hyundai
Am vergangenen Dienstag kam es auf der Freitagsstraße (S286) zu zwei Unfällen. Nach aktuellem Kenntnisstand lenkte erst ein 48-jähriger Dacia-Fahrer in den Gegenverkehr und krachte dort frontal in den Opel eines 56-Jährigen. Der Dacia-Fahrer verstarb, der Opel-Fahrer wurde schwer verletzt.
Stefan war an dem Dienstagmorgen auf dem Weg zur Arbeit, als er auf Grund des Unfalls auf der S286 in einen Stau geriet. Ermittlungen zufolge dauerte es einer VW-Fahrerin zu lange und sie wendete. Dabei geriet sie in den Gegenverkehr und krachte in das Auto des 33-Jährigen. Er starb noch an der Unfallstelle.
Die VW-Fahrerin überlebte schwer verletzt, der 33-Jährige verstarb noch an der Unfallstelle.
Titelfoto: Andreas Kretschel, privat