Nach 20 Jahren: Hochwasserschutz-Konzept wird aktualisiert

Zwickau - Gute Nachrichten für Bewohner der Pleiße-Region im Landkreis Zwickau. Das Hochwasserschutzkonzept für den Fluss wird mal wieder nach 20 Jahren aktualisiert.

Die Pleiße in Zwickau Pölbitz beim Hochwasser 2013. Nun wird das Hochwasserschutzkonzept für den Fluss überarbeitet.
Die Pleiße in Zwickau Pölbitz beim Hochwasser 2013. Nun wird das Hochwasserschutzkonzept für den Fluss überarbeitet.  © Ralph Köhler/propicture (Archivbild)

Wie die sächsische Landestalsperrenverwaltung mitteilte, stammt das aktuell geltende Hochwasserschutzkonzept aus dem Jahr 2004. Nun wird das Konzept als sogenanntes Hintergrunddokument für den Hochwasserrisikomanagementplan der Elbe überarbeitet.

"Dies ist Teil der Umsetzung der Europäischen Hochwasserrisikomanagementrichtlinie. Es ist damit die wasserwirtschaftliche Grundlage für den Umgang mit Hochwasserrisiken an dem konkret untersuchten Gewässerabschnitt", so ein Sprecher der Landestalsperrenverwaltung.

Bei der Überarbeitung spielen unter anderem die Erfahrungen aus den Hochwassern nach 2002, die heutigen Warn- und Informationsmöglichkeiten und aktuelle Hochwassergefahren- und -risikokarten eine Rolle.

Zwickau kauft vier neue Blitzer-Säulen
Zwickau Zwickau kauft vier neue Blitzer-Säulen

Seit dem Hochwasser 2002 wurden bereits Maßnahmen umgesetzt, die nun ebenfalls in die Bearbeitung mit einfließen.

Unterlagen bis Mai online einsehbar

"Geprüft wird zudem, welcher Handlungsbedarf zur Hochwasservorsorge besteht und wie der Hochwasserschutz weiter verbessert werden kann. Dabei wird nicht nur der bauliche Hochwasserschutz, sondern auch Themen wie die Gefahrenabwehr oder die Vorsorge in der Fläche betrachtet", berichtet der Landestalsperren-Sprecher. So werden zum Beispiel auch weitere Überschwemmungsflächen gesucht.

Die Unterlagen mit den geplanten Änderungen sind noch bis 21. Mai im Beteiligungsportal des Freistaats Sachsen einsehbar.

Das sächsische Hochwasserschutzkonzept wurde nach dem schweren Hochwasser 2002 erstellt und existiert damit länger als die europäischen Richtlinien, die seit 2010 gelten.

In den kommenden Jahren werden alle Gewässer der I. Ordnung und Grenzgewässer mit Hochwasserrisiko in Sachsen überprüft und aktualisiert.

Titelfoto: Ralph Köhler/propicture (Archivbild)

Mehr zum Thema Zwickau: