Müll-Ärger an Kita: "Das alles stinkt zum Himmel!"
Crimmitschau - Ist das wirklich so schwer? Erziehern und den etwa 100 Kindern der Kita "Mischka" in der Mühlgasse in Crimmitschau (Landkreis Zwickau) stinken die Müllberge vor der Tür ordentlich. Auf dem Zuweg stehen seit Jahren die Mülltonnen des benachbarten Wohnblocks.
"Der Zustand wird von Monat zu Monat schlimmer. Müll wird ohne jede Rücksicht weggeworfen", schimpft Erzieher Heiko Schottstedt.
"Das alles stinkt zum Himmel, und niemand wird Herr der Lage."
Die Kita kämpft seit Jahren gegen das Problem, das inzwischen völlig eskaliert.
Offenbar entsorgen viele der Mieter aus dem benachbarten Wohnblock ihren Müll dort gedankenlos.
Lars Kretzschmar ist Vorstandschef des DRK-Kreisverbandes Zwickauer Land, der die Kita betreibt. "Wir suchen immer wieder gemeinsam mit Vermieter und Stadtverwaltung das Gespräch, sorgen gemeinsam für Ordnung. Doch sobald diese hergestellt ist, beginnt das Drama erneut."
Eine Lösung scheint nicht in Sicht, zumal sich abends und nachts regelmäßig Fremde auf dem Kita-Außengelände aufhalten.
Das DRK will nun erneut mit allen Akteuren ins Gespräch kommen, um die Zustände zu klären, kündigt Vorstandschef Lars Kretzschmar an: "Die Lösung für die aktuell sehr angespannte Situation kann aber nicht nur beim DRK, der Stadt oder den Behörden liegen. Integration und die Einhaltung von allgemeinen Werten ist eine herausfordernde Aufgabe der ganzen Gesellschaft."
Titelfoto: Bildmontage: DRK