MotoGP-Rennen auf Sachsenring: Wo kommen eigentlich die Pokale her?
Gersdorf - Am kommenden Wochenende steigt die große Sause um die Motorradweltmeisterschaft (MotoGP) auf dem Sachsenring. Auch die Siegerpokale kommen dieses Jahr wieder aus der Region.
In diesem Jahr sind sie quaderförmig.
Das Wort "Sachsenring" ist mehrfach auf ihnen zu lesen, auf der Oberseite prangt ein gefrästes sächsisches Wappen, und die Silhouette des Rennparcours durfte auch nicht fehlen: Es sind die neuen Pokale für den MotoGP, die an diesem Wochenende in den drei Rennklassen auf dem Sachsenring verliehen werden.
Rund 2,5 Kilogramm schwer und etwa 35 Zentimeter hoch sind die neuen Pokale. Hergestellt wurden diese bei Metallbau Maltitz aus Gersdorf, wo schon seit 2018 die Pokale entworfen und produziert werden - und das aus Leidenschaft.
"Wir wurden damals von den Veranstaltern des MotoGP angefragt, ob wir die Pokale herstellen möchten. Da habe ich sofort zugesagt", so Geschäftsführer Dirk Maltitz (52).
Der 52-Jährige wurde bereits als Kind mit dem Sachsenring-Virus infiziert, als er mit der Familie die Rennen in Hohenstein-Ernstthal besuchte. Bis heute ist er dem Sachsenring treu geblieben. "Seit 1998 habe ich noch keinen MotoGP auf dem Sachsenring verpasst", sagt er.
Insgesamt wurden in vier Wochen zwölf Pokale für die drei Rennklassen aus Edelstahl gefertigt. Jeder hat einen Wert von etwa 650 Euro. Geld verlangt Maltitz für die Pokale nicht: "Das ist für die Region und den Sachsenring."
Titelfoto: Andreas Kretschel