Mit fast 2,5 Promille unterwegs: Verletzter E-Rollerfahrer kassiert Strafanzeige
Zwickau - Am späten Montagabend ist einer Polizeistreife in Zwickau ein verletzter E-Rollerfahrer (46) aufgefallen. Als die Beamten ihm helfen wollten, stellten sie fest, dass er betrunken war.
Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, war die Streife der Polizeibehörde gegen 22.40 Uhr im Bereich Werdauer Straße/Brunnenstraße unterwegs. Dort fiel ihnen ein gestürzter E-Rollerfahrer auf.
"Aufgrund einer Kopfverletzung musste der 46-jährige Deutsche medizinisch versorgt werden. Im Zuge der Unfallaufnahme wurde ein Atemalkoholtest durchgeführt. Dieser ergab einen Wert von 2,46 Promille", berichtet ein Sprecher der Polizeidirektion Zwickau.
Da für E-Roller dieselben Promillegrenzen (ab 0,5 Promille Ordnungswidrigkeitenanzeige, ab 1,1 Promille Strafverfahren) gelten wie für Autofahrer, wurde gegen den 46-Jährigen ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Trunkenheitsfahrt eröffnet. Eine Blutentnahme wurde angeordnet.
Der Mann war nicht der einzige E-Rollerfahrer, der der Zwickauer Polizei in den vergangenen Tagen aufgefallen ist.
Rollerfahrer fiel doppelt auf
Am Sonntagabend bemerkten Beamten einen 34-Jährigeren in der Planitzer Straße der mit seinem Roller auf dem Fußweg unterwegs war.
"Im Rahmen einer Verkehrskontrolle stellten die Beamten Alkoholgeruch in der Atemluft des 34-Jährigen fest. Ein durchgeführter Atemalkoholvortest ergab einen Wert von 1,04 Promille, zudem reagierte ein Drogenschnelltest positiv", so die Polizei.
Der Mann musste zur Blutentnahme und wurde danach wieder entlassen. Kurze Zeit später, entdeckte die Polizei den 34-Jährigen aber erneut auf seinem E-Roller. Es wurde wieder ein Atemalkoholtest gemacht, der diesmal 0,74 Promille ergab. Der Fahrer musste wieder zur Blutentnahme.
Bevor der 34-Jährige abermals aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen wurde, wurde der Roller beschlagnahmt.
Titelfoto: Fabian Sommer/dpa