Miniaturwelt macht sich winterfest und zieht durchwachsene Bilanz
Lichtenstein - Hier machen der Eiffelturm und der Schiefe Turm von Pisa jetzt Winterschlaf: Die "Miniwelt" in Lichtenstein (Kreis Zwickau) beendet ihre Saison. Wie bei anderen Freizeitanbietern hinterlässt Corona und die Energiekrise auch hier ihre Spuren.
"Miniwelt"-Chef Sebastian Schmitt erklärt: "Wir sind sehr dankbar, dass mehr als 50.000 Gäste die Miniwelt besucht haben. Erneut hatten wir nach den zwei Corona-Jahren mit einer schwierigen Gesamtlage zu kämpfen."
Vor allem die Häufung anderer Veranstaltungen habe dem Park zu schaffen gemacht. Vor Corona besuchten 60.000 bis 65.000 Besucher jährlich den Park.
Auch während der Schließzeit dreht sich die "Miniwelt" weiter: "In der Winterpause müssen einige Modelle getrocknet und restauriert werden, zum Beispiel muss Farbe neu gestrichen und andere Ausbesserungen vorgenommen werden", schildert Anke Krasselt (54).
Des Weiteren hat die Energiekrise auch das Miniaturland fest im Griff: "Ebenso schlagen für uns als private und saisonale Einrichtung im touristischen Bereich natürlich die gestiegenen Kosten - sei es Energie, Wasser oder Mindestlohn - zu Buche", erläutert Sebastian Schmitt.
Marketingleiterin Claudia Schmidt (57) bekräftigt jedoch: "Wir werden bei elektrisch betriebenen Attraktionen keine Einschränkungen haben. Zum Beispiel werden Leuchttürme leuchten (Leuchtturm von Alexandria, Kap Arkona, Anm. d. Red.), und der Dom zu Speyer wird weiterhin Glocken läuten."
Die "Miniwelt" öffnet am 31. März 2023 wieder ihre Tore. Weitere Infos auf: www.miniwelt.de.
Titelfoto: Kristin Schmidt