Millionen-Investition in früheres Schocken-Kaufhaus geplant
Zwickau - Mit Investitionen von rund 28 Millionen Euro soll dem leerstehenden früheren Schocken-Kaufhaus im Zentrum Zwickaus neues Leben eingehaucht werden.
Geplant seien Flächen für Einzelhandel, Büros und ein Hotel, informierten die Stadt und der Investor GP Papenburg Hochbau am Freitag in einer Mitteilung.
Der symbolische Startschuss für die zweieinhalbjährige Revitalisierung soll am 14. Mai zum Tag der Städtebauförderung erfolgen. Dann werden auch Führungen durch das Kaufhausgebäude angeboten.
Schocken gehörte einst zu den größten Kaufhaus-Unternehmen in Deutschland. Es wurde von Zwickau aus von den Brüdern Simon und Salman Schocken aufgebaut. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten verließ Salman Schocken Deutschland, sein Bruder war 1929 gestorben. Der Kaufhauskonzern musste schließlich verkauft werden.
Das Mutterhaus in Zwickau wurde zu DDR-Zeiten als Konsument-Warenhaus genutzt und nach der Wiedervereinigung privatisiert. Nach Angaben der Stadt endete die Nutzung als Kaufhaus 1999 - seither stehe das Ensemble weitestgehend leer.
Titelfoto: Sven Gleisberg