Nach jahrelangem Streit: Daetz-Stiftung muss Holz-Kunst räumen

Lichtenstein - Der Streit um die Räumung der Holzkunstsammlung zwischen Peter Daetz (90) und der Stadt Lichtenstein scheint nach drei Jahren beendet. Wie das Oberlandesgericht Dresden mitteilte, muss die Dauerausstellung im Daetz-Centrum geräumt werden.

Peter Daetz (90), Gründer der Daetz-Stiftung, hat bis zuletzt um den Verbleib seiner Holzbildhauerkunst gekämpft.
Peter Daetz (90), Gründer der Daetz-Stiftung, hat bis zuletzt um den Verbleib seiner Holzbildhauerkunst gekämpft.  © Uwe Meinhold

"Mit ihrer Berufung verfolgte die Stadt Lichtenstein ihren Herausgabeantrag weiter", so eine Gerichtssprecherin.

Mit der Herausgabe sind die Räume gemeint, die die Daetz-Stiftung mit der Holzkunst-Dauerausstellung seit Jahren "besetzt".

Hintergrund des juristischen Streits ist ein Vertrag zwischen Stadt und Stiftungsgründer Peter Daetz.

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Weil die Ausstellung im Palais ein enormes Minusgeschäft (Kosten: 200.000 Euro/Jahr) ist und die Stadtkasse an die Grenzen gebracht haben soll, wollte Bürgermeister Thomas Nordheim (56, Freie Wähler) den bis 2026 geltenden Vertrag vorzeitig kündigen.

Das Landgericht Zwickau schmetterte die Klage in vorheriger Instanz ab, weil es keine hinzureichenden Kündigungsgründe gegeben haben soll.

Das Daetz-Centrum war für die Stadt als Betreiber jahrelang ein Minusgeschäft.
Das Daetz-Centrum war für die Stadt als Betreiber jahrelang ein Minusgeschäft.  © Maik Börner

Nun urteilte das OLG zugunsten der Stadt, weil diese ihren kommunalen Pflichtaufgaben nicht mehr nachkommen konnte.

Titelfoto: Uwe Meinhold, Maik Börner

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