Landezone verfehlt! Fallschirmspringer aus Sachsen kracht in Hangar und stirbt

Zwickau/Erfurt - Was passierte da nur am Himmel? Am Wochenende sprang der Zwickauer Marcus N. (†32) mit dem Fallschirm über dem Flugplatz Erfurt-Alkersleben ab. Der Schirm öffnet sich dabei planmäßig, doch der Sachse verfehlte trotzdem die Landezone. Ein Fehler, der ihn das Leben kostete.

Am Flugplatz Alkersleben bei Erfurt spielte sich die Tragödie ab. Ein Hangar auf dem bei Fallschirmspringern beliebten Flugplatz wurde Marcus N. zum Verhängnis.
Am Flugplatz Alkersleben bei Erfurt spielte sich die Tragödie ab. Ein Hangar auf dem bei Fallschirmspringern beliebten Flugplatz wurde Marcus N. zum Verhängnis.  © Karina Hessland/Imago Images

Beim "Ostthüringer Fallschirmclub" (OFC) herrscht tiefe Trauer: "Es finden sich im Moment durch den Schock und die entsetzliche Traurigkeit nicht die richtigen Worte", so der Vorstand in einer Meldung.

"Wir sind in tiefster Anteilnahme mit unseren Gedanken bei seiner Frau, den Eltern, Freunden und Bekannten."

Ihr erfahrenes Mitglied Marcus N., seit diesem Jahr auch Sprunglehrer des Vereins, war mit einem Freund 4000 Meter über dem Boden aus einem Flugzeug gesprungen. Den Schirm öffnete der Sachse auf 1500 Meter Höhe.

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"Beim Landemanöver verfehlte er die Landezone und schlug in einen Hangar aus Stahlblech ein", so eine Polizeisprecherin. "Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen erlag er noch vor Ort seinen schweren Verletzungen." Wie es dazu kommen konnte, ermittelt nun die Kriminalpolizei.

Der Ostthüringer Fallschirmclub verabschiedete sich am Montag auf Facebook von seinem Lehrer Marcus N. (†32).
Der Ostthüringer Fallschirmclub verabschiedete sich am Montag auf Facebook von seinem Lehrer Marcus N. (†32).  © Screenshot

Ein Anfänger war der Verunglückte jedoch in keinem Fall: "Er sprang schon einige Jahre", bestätigt OFC-Vorsitzender René Nachtigall. Auch war der Verunglückte früher mal Fallschirmjäger bei der Bundeswehr.

Titelfoto: Karina Hessland/Imago Images, Screenshot

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