Werdau - So eine Katastrophe! In einer Mietwohnung in der Leipziger Straße in Werdau explodierte am Sonntagnachmittag ein Kühlschrank. Die Verpuffung war so heftig, dass Türen zu Bruch gingen und die Küche verwüstet wurde. Feuerwehrchef Henning Tröger (55) ist schockiert: "Die Mieterin hätte sterben können."

Ruth Uhlig (67) saß vor dem Fernseher, als es nebenan in der Küche einen schrecklich lauten Knall gab: "Ich dachte, das Gebäude stürzt ein."

Instinktiv drehte die Rentnerin die Sicherung heraus, dann sah sie in der Küche die schlimme Bescherung: "Kühlschranktür und die Verkleidung des Einbauschranks lagen auf dem Boden, dazwischen Lebensmittel. Bautz'ner Senf klebte an der Wand, die Küchentür lag zerbrochen im Flur. Sogar die Schlafzimmertür war gerissen."

Die Freiwillige Feuerwehr Werdau rückte aus, musste aber zum Glück kein Feuer löschen. Einsatzleiter Henning Tröger hatte einen explodierten Kühlschrank vorher auch noch nicht erlebt, kann es sich nur so erklären: "Das Gerät hatte wohl ein Leck. Luft drang ins Kühlmittel ein. Es entwickelte sich ein explosives Gemisch. Dann gab es einen Funken aus der Elektrik ..."

Der Kühlschrank war circa 25 Jahre alt. Zum Glück will der Vermieter seiner Bewohnerin zügig eine neue Einbauküche sowie neue Türen verschaffen. Dennoch: Auch der Rentnerin entstand ein Schaden von fast 800 Euro. Plus Schock fürs Leben.