Wilkau-Haßlau - Eine lange Ölspur führte am Mittwochnachmittag zu einer stundenlangen Sperrung der A72 bei Wilkau-Haßlau (Landkreis Zwickau). Die Verschmutzung musste aufwändig entfernt werden.

Laut Polizei soll ein Militär-Laster für die kilometerlange Öl-Sauerei verantwortlich sein. "Im Zuge einer Nato-Alarmierungsübung sind im Zeitraum des Monats Mai zahlreiche Fahrzeuge der US-Streitkräfte auf Sachsens Autobahnen in Fahrtrichtung der polnischen Grenze unterwegs", so ein Polizeisprecher.

Im Rahmen dieser Nato-Übung fuhr ein 37-Jähriger gegen 12.30 Uhr mit einem Laster, beladen mit Munitionscontainern, über die A72. "Vermutlich erlitt das Fahrzeug kurz vor der Anschlussstelle Zwickau-West einen Motorschaden", heißt es von der Polizei.

Daraufhin trat viel Öl aus dem Motor aus und verteilte sich auf der Fahrbahn. Die Öl-Spur erstreckte sich in Richtung der Anschlussstelle Zwickau-Ost über mehrere Kilometer.

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Nach einigen Kilometern blieb der Militär-Laster stehen, er musste abgeschleppt werden. Das ausgelaufene Öl, das die Autobahn verschmutzte, musste entfernt werden. Dazu kamen spezielle Maschinen zum Einsatz, die das Öl umweltfreundlich entfernten. Neben der Polizei waren dafür auch Kräfte der Autobahnmeisterei Plauen und des Technisches Hilfswerks (THW) Reichenbach im Einsatz.

Aufgrund der aufwändigen Reinigungsarbeiten musste die A72 in Richtung Chemnitz komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde umgeleitet. Auf der Umleitung soll es am Donnerstagnachmittag zu Stau gekommen sein. Erst nach einigen Stunden, gegen 17.45 Uhr, konnte die A72 wieder freigegeben werden.

Glücklicherweise kam es zu keinem Unfall durch die entstandene Öl-Spur, verletzt wurde also niemand.

Die Höhe des Sachschadens und die entstandenen Reinigungskosten sind bisher nicht bekannt.

Originalmeldung: 3. Mai, 18.28 Uhr, aktualisiert: am 4. Mai um 13.47 Uhr