Ihr könnt helfen! Heike aus Werdau benötigt dringend eine Stammzellspende
Werdau - Sie steht mitten im Leben und dann kam die Diagnose: Blutkrebs! Jetzt braucht Heike (48) aus Werdau (Landkreis Zwickau) dringend eine Stammzellspende, um zu überleben.
Heike, die den Spitznamen Grinsekatze trägt, hat Lust auf das Leben. Sie ist Partnerin, Mama, Tochter, Freundin und Katzenmutter ihrer Stubentiger.
Nachdem sie im April 2021 Corona überstanden hatte, blieb die 48-Jährige schlapp, abgekämpft und müde. Dazu hatte sie noch starke Schmerzen.
Zunächst sah es nach LongCovid aus. Doch im November stellte sich heraus, dass Heike Blutkrebs hat und eine Stammzellspende ihre letzte Chance auf Heilung ist.
"Ich kenne Heike von Kindesbeinen an. Wir sind zehn Jahre zusammen in eine Klasse gegangen. Nie haben wir uns aus den Augen verloren. Immer war sie da. Jetzt ist es an der Zeit, dass wir für Sie da sind und einen Spender finden. Wenn nicht für Heike, dann vielleicht für einen anderen Patienten. Ich wünsche mir, dass wir wieder gemeinsam lachen, feiern und Unternehmungen machen können - füreinander da sind", so Diana Schenk, Initiatorin des Aufrufes.
Heike befindet sich in kompletter Isolation im Krankenhaus
Anett Kaczmarek ergänzt: "Ich habe Heike als Kundin in der Fleischerei Meinhold kennengelernt, wo sie bis zu ihrer Diagnose gearbeitet hat. Ende November hat mich ihre Kollegin Andrea Meinhold angerufen und gefragt, ob ich helfen könne, ob wir gemeinsam etwas tun wollen, um das Miteinander zu stärken, was gerade in diesen Zeiten leidet. Heike habe Leukämie. Ich war Brustkrebspatientin und betreue als psychoonkologische Begleiterin bzw. in der 'NetzwerkStatt Krebs' im Ehrenamt Krebspatienten. Was als 'Exkrebsi betreut Neukrebsi' begann, ist inzwischen eine sehr herzliche und vor allem freundschaftliche Beziehung geworden."
Sichtlich gerührt zeigt sich die 48-jährige Heike, die sich nun schon seit Wochen - auch über Weihnachten und Silvester - in kompletter Isolation im Krankenhaus befindet: "Jede Registrierung, jedes liebe Wort gibt mir die Kraft, diesen Kampf zu kämpfen und zeigt mir, dass ich nicht alleine bin. Für den Moment möchte ich einfach nur mal wieder an die frische Luft, tief durchatmen und merken, dass ich am Leben bin."
Sie hat bereits eine harte Chemotherapie hinter sich: "Ich habe sie 'Rotkraut' genannt - weil sie so aussah. Ich habe sie abgemalt. Das war meine Aufgabe. Jeden Tag stellt mir mein Sohn Eric ein To-do, damit ich mich etwas ablenken kann. Aber Schüttelfrost, Fieber, Durchfall, Übelkeit, Entzündungen, und Kopfschmerzen gehören vorerst zu meinem Alltag. Durch die niedrigen Thrombozyten Werte blute ich aus Mund und Nase. Das ist schon erschreckend."
Online-Registrierungsaktion
Bislang blieb die weltweite Suche nach einem "genetischen Zwilling" erfolglos ist, deshalb setzten Familie und Freunde von Heike alle Hebel in Bewegung, um zu helfen. Gemeinsam mit der DKMS organisieren sie eine Online-Registrierungsaktion.
Wer also helfen möchte, gesund und zwischen 17 und 55 Jahren alt ist, kann sich über www.dkms.de/grinsekatze ein Registrierungsset nach Hause bestellen und so vielleicht Leben retten.
Hinweis der DKMS: Besonders wichtig ist es, dass die Wattestäbchen nach dem erfolgten Wangenschleimhautabstrich zeitnah zurückgesendet werden. Denn erst, wenn die Gewebemerkmale im Labor bestimmt wurden, stehen Spender und Spenderinnen für den weltweiten Suchlauf zur Verfügung.
Wer möchte, kann auch Geld spenden. Auch das kann Leben retten, da der DKMS für die Neuaufnahme jedes Spenders Kosten in Höhe von 35 Euro entstehen. (DKMS-Spendenkonto, IBAN: DE65700400608987000276, Verwendungszweck: Heike)
Titelfoto: privat