Herzensprojekt Amerika-Tierpark: "Tierpapst" Eulenberger denkt noch nicht ans Aufhören
Limbach-Oberfrohna - In diesem Jahr feiert der Tierparkförderverein des "Amerika-Tierpark Limbach-Oberfrohna" (Landkreis Zwickau) seinen 30. Geburtstag. Dem Verein steht kein Geringerer vor als Tierpapst Prof. Klaus Eulenberger (78). Und der denkt noch lange nicht ans Aufhören.
Das 2010 beschlossene Konzept, die einzelnen Tierbereiche an amerikanische Themen anzulegen, geht auch im zwölften Jahr voll auf.
Aktuell werden im Park ca. 300 Tiere von 70 Arten gehalten: Von Humboldt-Pinguinen über Inkaseeschwalben und Venezuela-Amazonen bis hin zu Kuba-Flamingos können große und kleine Besucher exotische Tiere aus Übersee in Augenschein nehmen.
Der gebürtige Limbacher Klaus Eulenberger, besser bekannt als ehemaliger Cheftierarzt vom Leipziger Zoo (1990 bis 2009) und Dauergast in der MDR-Serie "Elefant, Tiger & Co.", ist seit 2010 Mitglied und Vorsitzender des Fördervereins.
"Bei der Themenfindung im Jahr 2010 dachten wir: Eigentlich würde sich Amerika gut anbieten, da besonders Mittel- und Südamerika eine große Biodiversität auszeichnet", erzählt Klaus Eulenberger.
Mittlerweile hat der Verein 28 bestehende oder geplante Tierbereiche. Der 174 Mitglieder umfassende Förderverein hatte entscheidenden Anteil daran, denn er unterstützt die Stadt Limbach-Oberfrohna bei der Durchführung von Projekten hinsichtlich des Tierparks.
Eulenberger wurde nur 500 Meter vom Tierpark entfernt geboren
Aktuell ist der Bereich "Inkaland" in Planung, ein Kinderzoo, wo Kinder mit Hühnern, Meerschweinchen und Ziegen interagieren können. "Eigentlich sollte dieser Bereich schon zugänglich sein. Wir denken, dass er nächstes Jahr mit Beginn der Saison ab 1. April besucht werden kann", so Klaus Eulenberger.
Heimatliche Gefühle verbinden ihn noch immer mit dem Tierpark: "Ich bin 500 Meter von hier geboren. Meine Nichten und Neffen sind alle Limbacher. Außerdem bin ich seit 1962 in der Zoobranche zu Hause."
Klaus Eulenberger, der in einem kleinen Dorf im Kreis Altenburg lebt, will auch in Zukunft dem Förderverein treu bleiben: "Eigentlich wollte ich schon bei der letzten Wahlperiode nicht mehr zum Vorsitzenden antreten."
Aber bis 2024 wird er den Verein definitiv noch leiten.
Titelfoto: Uwe Meinhold