Hacker-Angriff: Hochschule in Sachsen lahmgelegt!
Zwickau - Eine Uni im Ausnahmezustand: Die Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ) ist lahmgelegt. Der Grund: ein Hackerangriff!
"Aufgrund des massiven Cyberangriffs kann der Vorlesungsbetrieb in der ersten Jahreswoche nicht stattfinden", sagt eine Sprecherin.
Aktuell seien sämtliche Zentralen Dienste vom Netz getrennt. Alle - Studenten wie Mitarbeiter - sind angehalten, sich keinesfalls ins Hochschulnetzwerk einzuloggen und wirklich nur im Offline-Modus zu arbeiten.
Nicht einmal die elektronische Ausleihe in der Bibliothek funktioniert. Wie in ganz alten Zeiten kann nur per Hand bestellt, gesucht und analog gelesen werden.
Erwischt hat es die Hochschule bereits einen Tag vor Weihnachten. Allerdings halten die Probleme seither an. Die Mitarbeiter des Zentrums für Kommunikationstechnik und Informationsverarbeitung arbeiteten mit Hochdruck an der Wiederherstellung der IT-Infrastruktur, hieß es.
"Bezüglich der Prüfungseinschreibungen und Bewerbungen für einen Studienplatz bitten wir um Geduld, auch hier wird an einer Lösung gearbeitet", so die Sprecherin weiter.
Laut Polizeidirektion Zwickau ist der Fall bekannt. Inzwischen hat das Landeskriminalamt übernommen, wo sich dem Vernehmen nach die ZAC-Spezialeinheit mit dem Cyberanschlag befasst.
Titelfoto: Kristin Schmidt