800 GKN-Beschäftige kämpfen in Zwickau weiter um ihre Jobs

Zwickau - Die mehr als 800 Beschäftigten des Autozulieferers GKN in Zwickau kämpfen weiter um ihre Jobs.

Die GKN-Beschäftigten in Mosel wehren sich mit aller Kraft gegen das Todesurteil für ihr Werk.
Die GKN-Beschäftigten in Mosel wehren sich mit aller Kraft gegen das Todesurteil für ihr Werk.  © IGM

Eine erste Verhandlung mit dem Arbeitgeber sei am Montag allerdings ohne Ergebnis geblieben, teilte die Gewerkschaft IG Metall mit. Ein neues Treffen sei für Donnerstag vereinbart worden.

"Das Unternehmen muss jetzt so schnell wie möglich nötige Innovationen einleiten und aktiv Investoren für seine Werke suchen, um den Beschäftigten eine Perspektive zu geben", forderte Verhandlungsführer Matthias Ebenau in einer Mitteilung.

GKN hatte Mitte Januar bekanntgegeben, sein Werk im Zwickauer Ortsteil Mosel auf absehbare Zeit zu schließen. Dort werden Gelenkwellen für Autos hergestellt. Begründet wurde die Entscheidung mit einer zurückgehenden Auslastung und sinkenden Preisen.

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Die Betroffenen haben inzwischen einiges an Solidarität erfahren. Dazu gehört eine Petition im Internet, die bisher mehr als 4000 Unterstützer hat. "Unser Hauptziel ist und bleibt der Erhalt aller Arbeitsplätze", betonte Thomas Knabel von der IG Metall Zwickau.

Zudem brauche es einen Sozialtarifvertrag, um Beschäftigten angemessene Abfindungen zu sichern und ihnen mit einer Transfergesellschaft eine Weiterqualifizierung zu ermöglichen.

Titelfoto: IGM

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