Nach Hacker-Attacke: WHZ nimmt Betrieb wieder auf
Zwickau - Nach der schweren Hacker-Attacke, die den Betrieb tagelang lahmgelegt hatte, steuert die Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ) mit Riesenschritten in Richtung Normalbetrieb. Der Vorlesungsbetrieb ist nun angelaufen.
Auch die Bibliothek kann wieder genutzt werden, hieß es auf Anfrage: "Ausleihe, Rückgabe und Verlängerung (mit Ausnahme von Fernleihe) sind vor Ort möglich. Bei der Nutzung von digitalen Medien und technischer Infrastruktur bestehen weiterhin Einschränkungen."
Online-Abstinenz gilt noch für die meisten Mitarbeiter. Die Hochschulleitung unter Rektor Stephan Kassel (60) hat ein ausdrückliches Einlog-Verbot erlassen. Auch die Kopplung externer Datenträger mit dem Zentralsystem ist untersagt.
Doch Programmierer und Techniker arbeiten auf Hochtouren: "Die Server werden aktuell schrittweise wieder in Betrieb genommen und die Hausrechner neu aufgesetzt", heißt es weiter.
Schon jetzt können alle mündlichen Prüfungen planmäßig abgelegt werden.
Die Hochschule war am 23. Dezember gehackt worden.
Titelfoto: Kristin Schmidt