Explosion in Heizkraftwerk? Große Feuerwehr-Übung in Zwickau!
Zwickau - Große Feuerwehr-Übung in Zwickau am heutigen Donnerstag: Dutzende Einsatzkräfte wurden zum Biomasse-Heizkraftwerk gerufen. Dort wurde eine Explosion simuliert. Die Feuerwehrleute hatten alle Hände voll zu tun.
Gegen 16 Uhr wurden die Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren in die Straße Am Kraftwerk gerufen. In dem Übungsszenario wurde angenommen, dass es eine Explosion im Biomasse-Heizkraftwerk gab.
Für die Einsatzkräfte gab es gleich mehrere Aufgaben: Neben der Brandbekämpfung musste eine vermisste Person im "zerstörten" Gebäude gefunden und eine verletzte Person aus 17 Metern Höhe gerettet werden.
Die Übung verlangte den Feuerwehrleuten alles ab: Da angenommen wurde, dass vor Ort nicht genug Löschwasser zur Verfügung steht, mussten die Einsatzkräfte Wasser aus der Zwickauer Mulde holen.
Für Marwin Kretschmer, stellvertretender Leiter des Feuerwehramtes, verlief die Übung am Nachmittag erfolgreich: "Der Verlauf dieser Einsatzübung ist sehr zufriedenstellend, da alle beteiligten Kräfte ein hohes Engagement und eine große Fachkompetenz zeigten."
Natürlich komme es solchen Proben auch zu Mängeln, aber: "Diese zu identifizieren und daraus zu lernen – dafür sind Übungen da."
Heizkraftwerk-Chef froh über Feuerwehr-Übung
Auch Heizkraftwerk-Chef Mike Müller zeigte sich zufrieden. Die Anlage spiele eine zentrale Rolle für die Wärmeversorgung. "Umso wichtiger ist es, dass wir auch im Ernstfall gerüstet sind und dank der Übung nun alle Beteiligten mit den Abläufen in einem Notfall vertraut sind", so Müller.
An der Übung nahmen neben der Berufsfeuerwehr das Technische Hilfswerk, der Ortsverband Zwickau, die Freiwillige Feuerwehr Reinsdorf sowie die Freiwilligen Feuerwehren Auerbach, Crossen, Mitte, Oberhohndorf, Planitz, Pöhlau und Schneppendorf teil.
Die Wehren aus Planitz, Marienthal und Schlunzig sicherten die Crimmitschauer Straße ab. Mehr als 100 Einsatzkräfte waren bei der Übung dabei.
Titelfoto: Uwe Meinhold