Ex-Freundin (17) aus Fenster geworfen! Dieser Sachse geht für immer in den Knast
Zwickau - Kaum fünf Monate war Fabian K. (28) auf freiem Fuß, nachdem er seiner schwangeren Ex in den Bauch getreten hatte. Doch als sich seine neue Freundin (17) aus Zwickau von ihm trennen wollte, stach er zu - und warf sie aus dem Fenster.
Weil Fabian K. sie immer wieder belogen hatte und ihr dann auch noch verbieten wollte, auf eine Techno-Party zu gehen, macht Josi (heute 18, Name geändert) am Nikolaustag 2022 mit ihm Schluss.
Doch als sie ihre Sachen aus der Wohnung auf der Leipziger Straße holen will, verwehrt er ihr den Weg zum Kleiderschrank. Als Josi kurzum ins Bad ausweicht, greift ihr Ex zum Messerblock in der Küche.
Mit einer acht Zentimeter langen Klinge ritzt er Josi von hinten viermal über den Hals, sticht achtmal zu - in den Rücken, die Seite, in die Brust. "Beim letzten Stich hat er mir direkt in die Augen gesehen", erinnert sich Josi.
Erst als sie sich tot stellt, lässt er von ihr ab, reinigt sein Werkzeug in der Spüle. Zurück im Flur bittet Josi ihren Peiniger, einen Krankenwagen zu rufen.
"Du verreckst hier", lacht er ihr ins Gesicht.
Freundin aus Fenster geworfen! Richter: "Man kommt mit dem Zählen nicht hinterher, wie viele Schutzengel da draufgegangen sind"
Als er in die Küche verschwindet, rettet sie sich an ein Fenster und öffnet es mit letzter Kraft. Dann schreit sie zu ihrer Mutter, die unten im Auto auf sie wartet: "Mama - Hilfe!" Als Fabian das bemerkt, rennt er zu ihr hin. Dann stürzt sie 5,70 Meter tief auf den Asphalt.
"Man kommt mit dem Zählen nicht hinterher, wie viele Schutzengel da draufgegangen sind", sagte der Richter am gestrigen Dienstag bei der Urteilsverkündung. Josi fiel "nur" auf die Seite, ihre Mutter wählte den Notruf und eine Not-OP rettete ihr das Leben.
Wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung fährt K. nun elf Jahre ein - mit Sicherungsverwahrung im Anschluss. Denn Fabian K. gilt als gemeingefährlich.
Bereits 2017 würgte er seine Ex-Freundin, trat ihr mit Stahlkappen in den schwangeren Bauch - und zündete ihre Wohnung an.
Erst im Februar vorigen Jahres kam er aus der JVA Leipzig wieder auf freien Fuß.
Titelfoto: Kristin Schmidt