VW in Zwickau sperrt Mitarbeiter ein
Zwickau - Das Volkswagen-Werk in Zwickau sperrt seine Mitarbeiter ein - und die haben sogar Spaß daran! Im Rahmen der Fortbildungs-Offensive erfand VW ein neues Element - drei Escape Rooms, in denen Teilnehmer spielerisch in die moderne E-Mobilität eintauchen.
3000 Mitarbeiter aus der Produktion haben - neben der klassischen Fortbildung - die Räume schon durchlaufen und alle Rätsel gelöst. Es werden bald noch viel mehr, weiß VW-Sprecher Carsten Krebs (49): "Unser Team hat einen Exportschlager geschaffen, der die Fortbildung bei Seat, Skoda, Audi und MAN, in Emden und in den USA bereichern wird."
In Escape Rooms lassen sich Spielteilnehmer einsperren, um Rätsel zu lösen und den Ausgang zu finden. Genauso funktionieren die Räume bei VW.
"Mitarbeiter haben alle Spielelemente gebaut", sagt Holger Naduschewski (55), Geschäftsführer des VW-Bildungsinstituts. "Ein Trainer begleitet die je vier Teilnehmer."
Vom 19. Jahrhundert in die mobile Zukunft
"E-Motion Room" steht über der ersten Tür. Dahinter ein Büro aus dem 19. Jahrhundert mit Bücherschrank und Garderobe. Aus dem Lautsprecher trabt eine Pferdekutsche. Hier geht es um den ersten Elektromotor von Thomas Davenport (1837), einen Magnetstab und den Code zum Tresor.
In Raum zwei gilt es, einen Zeitstrahl zu vervollständigen und einen Franz-Jäger-Tresor zu knacken - bekannt aus der Kultserie "Die Olsenbande". Darin ein Text über den Beschäftigungspakt bei VW, der alle Arbeitsplätze bis 2029 sichert. "Wir wollen Begeisterung für die E-Mobilität schaffen und Ängste nehmen", erklärt Trainer Tom Sklarek (27).
Raum drei wirkt wie ein Raumschiff, stellt die mobile Zukunft dar. Ein Schiebespiel, ein Batterie-Steckplatz, am Ende öffnet sich die Tür und für die Teilnehmer läuft ein Film über die Zukunft von VW. Großes Kino!
Titelfoto: Uwe Meinhold