Crimmitschau plant Umbau der maroden Eispiraten-Halle
Crimmitschau - Es gilt als Heiligtum von "Crimmsche": das Eisstadion im Sahnpark. Doch die Spielstätte der Eispiraten ist in die Jahre gekommen, das Rathaus hat jetzt eine Machbarkeitsstudie für die Zukunft in Auftrag gegeben.
"Wir wollen herausfinden lassen, was zu tun ist, um das Kunsteisstadion auch zukünftig für die DEL2 nutzen zu können", sagt Oberbürgermeister André Raphael (61, CDU). Kosten: knapp 105.000 Euro.
Der 1964 errichtete Gebäudekomplex hat zwar ein neues Dach und eine neue Sitzplatz-Tribüne, doch die Anforderungen an den Brandschutz sind mit dem derzeitigen Zustand längst nicht mehr zu gewährleisten. Auch ist die Technik veraltet.
Den Stein ins Rollen gebracht hatte die Bürgergemeinschaft "Für Crimmitschau" bereits im vergangenen Sommer. Nachdem der Stadtrat wieder etwa eine halbe Million Euro für Reparaturen billigen musste, "gab es in unseren Reihen Überlegungen, ob und wie das Stadion zukunftsfähig werden kann", sagt Fraktions-Chef Mario Opitz (50).
Auch für die Situation der Anwohner und den Mangel an Parkplätzen erhoffe man sich Lösungen.
Große Machbarkeitsstudie: Ergebnisse sollen Ende September vorliegen
2019 war sogar ein Neubau des Gebäudekomplexes im Gespräch, der dann aus Kostengründen verworfen werden musste.
Jetzt riss der Bürgergemeinschaft der Geduldsfaden. Man habe sich mit den Eispiraten und dem ETC als Verein an einen Tisch gesetzt und dann die Studie im Stadtrat auf die Tagesordnung gebracht.
"Das Eisstadion soll verstärkt auch für andere Veranstaltungen wie Konzerte, Feierlichkeiten und Sportevents genutzt werden", so Mario Opitz (50). "Auch das soll die Studie untersuchen."
Die Ergebnisse sollen Ende September vorliegen.
Titelfoto: Ralph Kunz