Eingelocht! In dieser Sportart sind Sachsen spitze

Limbach-Oberfrohna - Preisfrage: Wer führt die 2. Bundesliga der deutschen Snooker-Tabelle an? Absolut richtig: der 1. SC Limbach-Oberfrohna!

Deutscher Snooker-Meister Marec Stachly (17).
Deutscher Snooker-Meister Marec Stachly (17).  © Maik Börner

"Wir sind guten Mutes, was den Aufstieg angeht. Immerhin liegen wir vier Punkte vor dem Zweitplatzierten Aachen", sagt Technikchef Tino Delling (52). Er ist zugleich Vater von Marec Stachly (17), dem frischgebackenen Deutschen Meister in der Disziplin.

Begonnen hatte alles 1994 in Chemnitz. Da traf sich ein zunächst kleiner "Haufen" Freunde. Orte: der "Billardsalon Donath" auf der Erzbergerstraße (gibt es noch) und das "Magic" in der Neefestraße (gibt's nicht mehr).

"Allerdings hatten wir bald Tausende Euro für die Spieltische ausgegeben, sodass wir dachten: 'Lasst uns einen Verein gründen'", erzählt Delling.

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Gesagt, getan. Bald folgten erste sportliche Erfolge - und der Umzug nach Limbach.

Der Limbacher Club während eines Bundesligaspiels.
Der Limbacher Club während eines Bundesligaspiels.  © Maik Börner

Snooker-Club aus Limbach-Oberfrohna hat 30 Mitglieder

Wie der Vater, so der Sohn: Marec Stachly (17) mit seinem familiären Trainer Tino Delling (52).
Wie der Vater, so der Sohn: Marec Stachly (17) mit seinem familiären Trainer Tino Delling (52).  © Maik Börner

Nun geben sich hier, im Anbau eines Wohnhauses, Spitzenvereine die Klinke in die Hand, genauer den Queue, wie der Stab zum Stoßen heißt. Zuletzt waren die Hamburger Sportfreunde zu Gast.

"Unser Club besteht aus vier Spieltischen, wir haben zurzeit 30 Mitglieder", so Delling weiter, der im Alltag Chef zweier Firmen ist. Eine kümmert sich um Glasfaserkabel, die andere um Photovoltaik.

Er und seine Vereinskameraden sind in einem "Gentlemen-Sport" unterwegs, wie sie selbst stolz sagen. Da ist - zumindest bei Turnieren - standesgemäße Kleidung Pflicht. "Anzughose, Hemd und Weste", so Delling. "Die Fliege ist optional." Die käme bei den ganz großen Partien zum Einsatz.

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Den Limbachern kann man im Übrigen zugucken. Über die Website saxonian-snooker.de ist jedes Spiel per Live-Stream abrufbar.

Titelfoto: Maik Börner

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