Diese Zwickauer Erfindung soll 2025 lieferbar sein

Zwickau - Der erste mit Wasserstoff-Brennstoffzellen betriebene Lkw made in Zwickau hat offiziell das Licht der Welt erblickt. Entwickelt hat den hypermodernen 18-Tonner der Entwicklungsdienstleister FES, der den Laster am heutigen Montag auf einer großen Präsentation den staunenden Gästen aus Politik und Wirtschaft vorstellte.

In Zwickau wurde der erste mit Wasserstoff-Brennstoffzellen betriebene Lkw made in Zwickau hergestellt.
In Zwickau wurde der erste mit Wasserstoff-Brennstoffzellen betriebene Lkw made in Zwickau hergestellt.  © Kristin Schmidt

"Das Projekt haben wir entsprechend dem wachsenden Bedarf an umweltfreundlichen Lösungen für den Güterverkehr entwickelt", erklärt Unternehmens-Chef Christian Schwamberger (48).

"Wir beschäftigen uns seit mehr als sieben Jahren mit der Entwicklung von Brennstoffzellen-Systemen und deren Anwendung in Fahrzeugen."

Der MAN-Lkw mit Toyota-Technik hat eine Reichweite von 350 bis 500 Kilometern, eine zusätzlich verbaute Pufferbatterie bringt nochmals 40 Kilometer. 2025 soll das Fahrzeug lieferbar sein. Das Unternehmen habe keinerlei staatliche Finanzspritzen erhalten, sondern alles aus Eigenmitteln bestritten, so der Geschäftsführer.

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Prominenter Beifahrer auf der ersten Testfahrt war Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU): "Wir wollen der Welt zeigen, was wir Sachsen alles können."

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) testet als erster Prominenter den MAN-Lkw.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) testet als erster Prominenter den MAN-Lkw.  © Kristin Schmidt

Das erste von der FES entwickelte Brennstoffzellen-System war bereits 2021 die weltweit kleinste Lösung für autonom fahrende Fahrzeuge auf Betriebsgeländen. Diese wird unter anderem bei BMW in Leipzig eingesetzt.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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