Darum werden in dieser sächsischen Stadt mitten auf der Straße Sandburgen gebaut

Werdau - Große Pläne werfen ihren Sand voraus: In der August-Bebel-Straße baut die Stadt Werdau (Landkreis Zwickau) den wohl ersten Shared Space von Sachsen. Die nervige Baustelle überbrückt die Verwaltung mit lustigen Events. Am heutigen Freitag gab es den ersten Sandburgen-Wettbewerb.

Jasmin (13) und Luna (4) träumten beim Sandburgenbau vom echten Strand.
Jasmin (13) und Luna (4) träumten beim Sandburgenbau vom echten Strand.  © Maik Börner

Die Baufirma VSTR hatte 40 Tonnen Sand aufgeschüttet, genug für viele Bauwerke. Anne Schlenzig (35), Daniel Lenz (39) und Tochter Mathilda (6) übten schon mal für den ersten gemeinsamen Urlaub auf Usedom. Mathilda lobte die Eltern: "Als Helfer gut zu gebrauchen."

Jasmin (13) und Schwester Luna (4) bauten die erste Sandburg ihres Lebens: "Schön wäre es, am richtigen Meer und richtigen Strand eine richtige Burg zu bauen."

"Das bringt Spaß in die Baustelle", lobte Optikerin Annett Kasmekat (57) die Aktion. Am Abend kürte eine Händler-Jury die schönsten Sandburgen. Für sie gab es Einkaufsgutscheine. Oberbürgermeister Sören Kristensen (61, Unabhängige Liste) nannte den ersten Akt des Baustellen-Managements "einen sensationellen Erfolg". Party und mobile Cocktail-Bar sollen folgen.

Hoch die Schaufelchen: Mathilda (6), Daniel Lenz (39) und Anne Schlenzig (35) arbeiteten akribisch an ihrer Sandburg.
Hoch die Schaufelchen: Mathilda (6), Daniel Lenz (39) und Anne Schlenzig (35) arbeiteten akribisch an ihrer Sandburg.  © Maik Börner
Mit fröhlichen Aktionen möchte die Stadt die lange Baustellenzeit überbrücken.
Mit fröhlichen Aktionen möchte die Stadt die lange Baustellenzeit überbrücken.  © Maik Börner

Die Baustelle wird sich bis Ende 2025 hinziehen. "Dann entsteht in Werdau eine Art Shared Space - Raum für alle Verkehrsteilnehmer ohne Vorfahrt und für mehr Lebensqualität."

Titelfoto: Maik Börner

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